Die passende Jacke in dritter Generation
Rohrbacher Enkerl machen es der Oma nach

- v.l.n.r Ortsstellenleiter Klaus Klopf, Anna, Peter, Andrea und Simon Hinternberger
- Foto: Rotes Kreuz
- hochgeladen von Marion Meßthaller
1980 legte Anna Hinternberger in Rohrbach-Berg den Grundstein für eine beeindruckende Karriere als Freiwillige Mitarbeiterin beim Roten Kreuz. Die passende Jacke gab es damals noch nicht. Ausgerückt wurde im „Schwesternkleid“.
ROHRBACH-BERG. Es passt in vielen Facetten zum Muttertag, wenn die Geschichte von Anna Hinternberger und dem Roten Kreuz erzählt wird. Nicht nur sie selbst war über 25 Jahre im Rettungsdienst und als Funktionärin aktiv, auch ihr Sohn Peter und seine Frau Erika waren in den 90er Jahren im Einsatz. Deren Kinder, Simon und Andrea, sind also in dritter Generation in der Roten Jacke unterwegs.
„Man kann sich vieles von früher heute gar nicht mehr vorstellen, angefangen von der Uniform, der Ausstattung der Rettungsautos und den Ortsstellen hat sich vieles verändert“, blickt Anna zurück. „Was aber geblieben ist, und das war mir immer wichtig, ist die Gemeinsamkeit auf der Dienststelle. Der Zusammenhalt und die Dinge, die wir miteinander geschafft haben, wie den ersten Platz beim Mühlviertler Sanitätsbewerb in den 80ern“, fügt sie strahlend hinzu.

- Anna Hinternberger in Schwesternuniform
- Foto: Rotes Kreuz
- hochgeladen von Marion Meßthaller
Die Anzahl der Freiwilligen hat sich seither vervielfacht, und auch die Leistungen des Roten Kreuzes sind vielfältiger geworden. Das Bewusstsein, dass die Freiwilligkeit eine wesentliche Säule ist, spiegelt sich in Annas Engagement in der Freiwilligenvertretung wider. Hier war sie nicht nur auf Ortsstellen-, sondern auch auf Bezirksebene engagiert. So viel Einsatz blieb natürlich nicht unbemerkt. Neben den internen Auszeichnungen des Roten Kreuzes wurde ihr Anfang der 2000er Jahre der Preis der Dr. Hans-Lauda-Stiftung verliehen, bei einem Festakt mit Bundespräsident Heinz Fischer geehrt und von Bundeskanzler Schüssel mit dem Bundesehrenzeichen für Ehrenamtlichkeit ausgezeichnet.
„Dass meine Enkerl jetzt auch beim Roten Kreuz aktiv sind, Andrea als Freiwillige und Simon als beruflicher Mitarbeiter, macht mich schon stolz“, fasst Anna zusammen. Simon erzählt: "Ich war ja schon als Kind oft auf der Dienststelle. Wenn mich Oma vom Kindergarten abgeholt hat und noch etwas erledigen musste, wurde ich von der Dienstmannschaft betreut." Dass er dabei an seinem zukünftigen Arbeitsplatz war, hätte sich wohl keiner gedacht.




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