Sozialeinrichtungen
400.000 Euro für "Fähigkeitsorientierte Aktivität"
Menschen brauchen Gemeinschaft, Struktur und Lebensinhalt. Im Besonderen trifft das auf Menschen mit Beeinträchtigungen zu. Diese Gemeinschaft und Struktur finden jene beispielsweise in Einrichtungen von Arcus, Caritas und Diakonie.
BEZIRK/OÖ. Erst kürzlich bekannten sich die Verantwortlichen des Landes zu diesen sozialen Einrichtungen und schätzten deren wertvolle Leistungen. „Dazu gehört aber auch ein fundiertes Budget, das Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft ermöglicht“, sagt die VP-Landtagsabgeordnete Gertraud Scheiblberger.
Während der 45. Landtagssitzung am 14. Mai gab es einen einstimmigen Beschluss zum Tagesordnungspunkt drei „Nicht fällige Verwaltungsschulden 2019 im Rahmen des OÖ Chancengleichheitsgesetz.“ „Durch Leistungsbestellungen des Sozialressorts an Sozialeinrichtungen ohne budgetäre Deckung sind Verwaltungsschulden entstanden. 2017 haben diese rund 45 Millionen Euro betragen. Mit Ende 2019 konnten die Schulden für 25 Einrichtungen erfreulicherweise auf 22,1 Millionen Euro reduziert werden.“
Land Oberösterreich unterstützt
Die Corona-Pandemie ist an den Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung nicht spurlos vorbeigegangen. Auch hier musste der Betrieb, vor allem in Werkstätten, während der Ausgangsbeschränkungen größtenteils eingestellt werden. Derzeit startet wieder ein langsames Hochfahren des Systems. Diesbezüglich entscheiden die Verantwortlichen der Einrichtungen selbst über die Vorgehensweise unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Verantwortlichen des Landes unlängst die Kostenbeiträge für die „Fähigkeitsorientierte Aktivität“ in der Höhe von 400.000 Euro für die Menschen mit Beeinträchtigung übernehmen, die in den vergangenen Wochen ihre Dienstleistung nicht in Anspruch nehmen konnten. „Ein Dank gilt allen Mitarbeitern dieser Sozialeinrichtungen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft und zaubern Freude und Zufriedenheit in die Gesichter der zahlreichen Klienten“, sagt Scheiblberger. „Darum freue ich mich, wenn auch in diesen Einrichtungen der Betrieb wieder voll aufgenommen werden kann. Zum Wohle unserer Menschen mit Beeinträchtigung und zur Unterstützung deren Familien.“
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