Christkind-Spendeaktion 2019
Die BezirksRundschau sammelt für Klaus Kamberger aus St. Johann

Die Familie Kamberger wohnt in St. Johann. | Foto: Foto: Schütz
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  • Die Familie Kamberger wohnt in St. Johann.
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ST. JOHANN (srh). "Klaus wird nie laufen können." Dieser Satz war für Johann und Helene Kamberger wie ein Schlag ins Gesicht.

Bei der Geburt ihres Sohnes Klaus gab es Komplikationen, vor allem im Bereich der Wirbelsäule ist er stark eingeschränkt. Im Alter von fünf Monaten musste der mittlerweile 30-jährige Klaus zum ersten Mal operiert werden. Kurz darauf wurde bei ihm ein Pupillenzittern festgestellt, möglicherweise eine Folge der Narkose, die der Mutter bei der Geburt verabreicht wurde. Der Hansinger wurde etliche Male operiert und hat schon viele Therapien hinter sich. Er verschluckt sich oft und kann auch nur mit einem Strohalm trinken. Mit 14 Jahren wurde Klaus der Rücken mit Metall versteift. "Es war ein großer Eingriff in Innsbruck. Die Operation dauerte von der Früh bis am Abend. Wir machten uns große Sorgen, vor allem weil uns ein Arzt mitteilte, dass er es vielleicht nicht überleben würde", berichtet der Vater. Mit 15 Jahren musste Klaus der linke Hüftkopf entfernt werden, weil er deformiert war. Seit 2002 fährt Johann mit seinem Sohn alle zwei Monate in den Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums (ehemalige Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg). Dort wird dem 30-Jährigen Botox in den Nacken gespritzt, damit sich die Muskeln entspannen und er nicht so sehr von den Schmerzen geplagt ist. Klaus kam einige Male ins Krankenhaus, aufgrund eines Blasenstaus musste ihm oft ein Katheder gelegt werden. 

Rund um die Uhr

Da sich Klaus nicht alleine umdrehen kann, schläft sein Vater bei ihm im Wohnzimmer. Mutter Helene hat ebenfalls eine Krankheit, die sie nach und nach in den Rollstuhl gezwungen hat. Seit 2014 ist sie daher in Pension. Johann kann keiner Arbeit nachgehen, da er sich Tag für Tag fürsorglich um seine Familie kümmert. Eine 24-Stunden-Pflege können sich die Kambergers nicht leisten. Die Tiere auf ihrem Hof haben sie bereits 1995 verkauft. Wiesen und andere Flächen werden zur Gänze von den Nachbarn mitbewirtschaftet. Die Familie lebt von der Invaliditätspension von Helene und dem Pflegegeld von Klaus. Damit kommen sie jeden Monat irgendwie über die Runden und das, obwohl sie sich zu Hause auch noch um die 84-jährige Großmutter kümmern, die an Parkinson erkrankt ist. Bis 2016 hatte die Familie den an Blasen-Prostata-Krebs erkrankten Großvater gepflegt. Auch seine letzten Jahre waren für die Familie eine zusätzliche Belastung.

Klaus bleibt tapfer

Trotz des tragischen Schicksals ist Klaus ein fröhlicher Mensch. "Er ist sehr mitfühlend, freundlich und optimistisch. "Er ist gut drauf und das freut uns sehr", erklärt sein Vater. Eine besondere Freude bereiten der Familie die Gesten von Peter Haudum, einem Wirt aus Helfenberg. "Jedes Jahr am 24. Dezember liefern uns die Kinder von Peter das Mittagessen. Für Klaus bringt er ein Knoblauchkotelett, das isst er so gerne", sagt Johann. Auch bei Alltäglichem ist ihnen Haudum immer behilflich. "Er und auch die Nachbarn unterstützen uns oft, dafür möchte ich ihnen danken", so der Vater.

Geld ist knapp

Klaus braucht einen neuen Rollstuhl, es ist aber unsicher, ob die Kosten für diesen von der Krankenkasse übernommen werden. "Einige tausend Euro würden draufgehen, wenn wir es selbst bezahlen müssen", erklärt Johann. Auch die Reparaturkosten für Behelfsmittel sind dementsprechend teuer. Alltägliche Dinge drücken ebenfalls sehr auf das Budget der Familie – etwa das Entsorgen der Windeln, oder manche spezielle Medikamente, deren Kosten nicht von der Kasse übernommen werden.

Ohne Gesundheit ist alles nichts

Die Beine sind zu dick, die Haare haben zu wenig Volumen, die Zähne sind nicht weiß genug und im Gesicht befindet sich auch noch ein Pickel. Im Supermarkt heißt es dann eine Ewigkeit bei der Kassa warten. Auf die Arbeit hat man ja auch keine Lust. Wie oft beschweren wir uns über solche Dinge? Eigentlich sollten wir doch froh sein, dass wir jeden Tag aufstehen und diesen so gestalten können, wie wir es wollen. Klaus aus St. Johann hingegen kann das nicht. Er wird sein ganzes Leben lang auf fremde Hilfe angewiesen sein. Einen Beitrag, dass sich diese Situation bessert, können Sie, liebe Leser, leisten. Bei unserer Christkind-Aktion unterstützen wir die Familie aus St. Johann, die schon mehrere Schicksalsschläge erlebt hat. Mit Ihrer Spende können Sie bewirken, dass Klaus sein Lächeln nicht verliert.

Spenden Sie jetzt

Spenden Sie jetzt an den Verein BezirksRundschau-Christkind im Bezirk Rohrbach für Klaus Kamberger.
Zahlscheine liegen ab Mitte November in den Raiffeisenbanken auf oder überweisen Sie per Online-Banking:
Verein BezirksRundschau-Christkind
Raiffeisenlandesbank OÖ
IBAN:
AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L
Die Spenden werden automatisch im Steuerausgleich berücksichtigt. Bitte geben Sie dafür im Verwendungszweck folgende Daten vollständig an, da nur so eine Zuweisung garantiert werden kann:
• Kennwort "Rohrbach"
• Vor- und Zunamen
• Geburtsdatum
• Adresse
Datenschutzinfo für Spender:
meinbezirk.at/ds-christkind
*Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding, ZVR 863416870, SO-6854

Die Familie Kamberger wohnt in St. Johann. | Foto: Foto: Schütz
Der 30-jährige Klaus sitzt seit der Geburt im Rollstuhl. | Foto: Foto: Schütz
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