Natur-Erlebnis-Spiele des Bezirks Rohrbach
„Die Natur-Erlebnis-Spiele waren echt cool“

"Naturkörper ertasten"  hieß es bei der Sinnesstation bei Maria Hartl (r).  Im Bild die 2. A Klasse der Mittelschule Rohrbach-Berg.  | Foto: Helmut Eder
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Die Natur-Erlebnis-Spiele des Bezirks Rohrbach wurden heuer das 43. Mal als Öko-Rallye durchgeführt. Die BezirksRundSchau begleitete die 2. A-Klasse der Mittelschule Rohrbach-Berg auf ihrem Weg zum „Waldmeister.“

HASLACH, BEZIRK ROHRBACH. Mit einem „Zi zi zi zi zie zie zie Mudschgablia“ begrüßte der Buchfink mit seinem Gesang den Redakteur der BezirksRundSchau am Eingang zum Natur-Erlebnis-Weg in Haslach. Zum 24. Mal wurden dort die alljährlichen Natur-Erlebnis-Spiele des Bezirks Rohrbach ausgetragen, zuvor in Schöneben. „Die Natur vor Ort begreifbar zu machen, ist ein Leitmotto der alljährlichen Spiele“, erfährt man am Start. Dazu eingeladen waren die zweiten Klassen der Mittelschulen sowie die zweiten Klassen des Gymnasiums Rohrbach. 13 Schulen und 25 Klassen waren heuer mit Begeisterung mit dabei, so auch die 2a Klasse der MS Rohrbach-Berg in Begleitung ihrer Lehrerin Verena Witzersdorfer.

Wissen, Artenkenntnis und Umweltbildung

„Ich freue mich, diese traditionelle Veranstaltung weiter zu organisieren, weil es keine andere Veranstaltung, keinen 'Wettbewerb' dieser Art gibt“, so die neue Leiterin der Natur-Erlebnis-Spiele und Arbeitsgemeinschaftsleiterin der ARGE Biologie des Bezirks Rohrbach, Anja Lindorfer. Sie ergänzt: „Mit den abwechslungsreichen Stationen fördert man so viel Wissen, Artenkenntnis und Umweltbildung.“ Während der Wanderung mussten die Schüler bei sieben Stationen in Teamarbeit verschiedene Aufgaben lösen, um mit dem Erreichen einer bestimmten Punktezahl mit dem Titel Waldmeister ausgezeichnet zu werden. Kurz nach acht Uhr startet die 2. A der MS Rohrbach-Berg die diesjährigen Spiele. Mittendrin der Redakteur.

Vogelstimmen erkennen als Challange

Heimische Vögel an der Stimme und am Aussehen zu erkennen, lautete die Aufgabe bei der ersten Station. „Zi-zi-be“, ertönt es von der Box. Die Kohlmeise wurde souverän erkannt: Bei einigen anderen gab es aber rege Diskussionen unter den Schülern. Die Endentscheidung liegt bei Uneinigkeit bei der Gruppensprecherin, so die Regel. Abigail Muresan machte ihre Arbeit vorzüglich. Die Bezirksförster der Böhmerwaldschule zeigten bei ihrer Station vor Ort verschiedene Waldarten und Bäume und informierten über Waldschädlinge. Bei der Biberstation mussten in Gruppen Informationen zum Biber zusammengetragen werden. „Jeder Wassertropfen zählt“, hieß es beim Geschicklichkeitsspiel bei der nächsten Station für die Hälfte der Klasse. Wasser musste in kleinen Bechern über eine bestimmte Strecke transportiert werden, um damit Wasserflaschen zu befüllen. „Seid nicht zu hektisch beim Laufen“, warnte Niklas seine Klassenkollegen.

Tasten und riechen

Die zweite Gruppe musste Fragen zum Thema Wald beantworten. Naturkörper ertasten und Kräuter am Duft erkennen, hieß es bei der Sinnesstation. „Dieses Gewürz verwendet meine Mutter doch für die Suppe“, ruft eine Schülerin. „Ja, das ist Maggikraut“, bestätigt eine andere. Auch beim Knoblauch war man sich sicher, Diskussionen gab es beim Zimt. Bei den letzten beiden Stationen stand wieder die Artenkenntnis im Mittelpunkt. Bäume und Sträucher des Waldes mussten zugeordnet und Waldpflanzen an ihrem Aussehen erkannt werden.

„Ich bin froh, dass wir die Pflanzen so gut geübt und alles richtig haben. Besonders gefallen hat mir die Wanderung entlang der Steinernen Mühl“, meinte Lisa Schmidinger bei der letzten Station, als man alle möglichen 60 Punkte erreicht hatte und so souverän „Waldmeister“ wurde. Alle teilnehmenden Klassen, insgesamt rund 550 Schüler, erfüllten die gestellten Anforderungen und wurden als “Waldmeister“ ausgezeichnet. Die Gruppensprecherin der 2.A-Klasse aus Rohrbach-Berg, Abigail Muresan: "Die Natur-Erlebnis-Spiele waren echt cool. Wir haben gut zusammengearbeitet. Schwierig waren die Vogelstimmen."

"Mir haben alle Stationen gefallen"

Die Leiterin der Natur-Erlebnis-Spiele Anja Lindorfer resümierte: „Die Schüler haben so viel Freude, wenn sie von der Wanderung zurückkommen. Ich kann mich selbst noch gut an meine Natur-Erlebnis-Spiele erinnern, ein Tag draußen, außerhalb der Schule, aber auch das Messen mit anderen Schulklassen, war für uns wirklich toll." Das empfand auch Magdalena Roth von der 2.A der Mittelschule Rohrbach. "Die Spiele waren echt cool. Mir haben alle Stationen gut gefallen." Besonderen Anklang bei vielen Schülern fanden heuer die Sinnesstation: „Das Riechen und Tasten war besonders cool“, schwärmt Lukas. Die Natur erleben – bewusst offline. Schülern machte es sichtlich Spaß.

Zur Sache:

Die Natur-Erlebnis-Spiele (NES) des Bezirks Rohrbach wurden heuer das 43. Mal als Öko-Rallye durchgeführt. Zum 24. Mal wurden sie heuer am Natur-Erlebnis-Weg in Haslach entlang der Steinernen Mühl, zuvor in Schöneben ausgetragen. "Die Natur vor Ort begreifbar machen" ist ein Leitmotto der alljährlichen Spiele. Dazu eingeladen die zweiten Klassen der Mittelschulen, sowie die zweiten Klassen des Gymnasiums Rohrbach. Die Natur-Erlebnis-Spiele sind fix im Schulalltag des Bezirks verankert und längst zu einer Institution geworden, die Teilnahme an den Spielen ein Höhepunkt im Biologieunterricht. Wochenlang werden die Kinder darauf vorbereitet.

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