Photovoltaik in Oberösterreich
Führende Gemeinden im Bezirk Rohrbach

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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Österreichs führende Photovoltaik-Gemeinden sind im Bezirk Rohrbach beheimatet. Das ergab ein kürzlich durchgeführte bundesweite Studie von Statistik Austria, Klimafonds und der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom. Darin wurde die Anzahl von Photovoltaik-Anlagen pro Einwohner erhoben.

BEZIRK. Gold, Silber und Bronze gingen dabei an drei Gemeinden in Oberösterreich. „Bundesweiter Sieger ist St. Stefan-Afiesl mit 289, gefolgt von Helfenberg mit 116 Anlagen pro 1.000 Einwohner“, sagt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. Dieses Ranking untermauere die erfolgreichen Aktivitäten Oberösterreichs, die Nutzung erneuerbarer Energien in unserem Bundesland voranzutreiben.

Wichtige Rolle

Gemeinden nehmen eine wichtige Rolle bei der Energiewende ein. "Wir unterstützen sie dabei unter anderem mit dem Gemeinde-Energie-Programm, kurz GEP. Damit werden Impulse für energierelevante Investitionen gesetzt und so Beiträge zur Verbesserung der örtlichen Energiesituation geleistet", sagt Achleitner. Konkret werden mit dem Programm Vorbereitungen und detaillierte technische Analysen für größere Investitionen unterstützt. "Von den Mitarbeitern des oberösterreichischen Energiesparverbands gibt es zudem fachkundige Beratung zu allen Energiethemen – sowohl für Gemeinden selbst als auch für Bewohner sowie für Unternehmen.“

Ausbau deutlich gestiegen

Zusätzlich zu den Ergebnissen des Rankings zeige auch der aktuelle OÖ Energiebericht eine erfreuliche Bilanz. "Die energiebedingten Treibhausgasemissionen in Oberösterreich sind um 8,7 Prozent, der Gesamtenergieverbrauch um 5,7 Prozent gesunken. Die ausschlaggebenden Faktoren für diese Entwicklung sind unter anderem der geringere Einsatz fossiler Energieträger in der Eisen- und Stahlindustrie sowie in der Stromproduktion wie auch weniger Heizenergieeinsatz aufgrund der überdurchschnittlich hohen Temperaturen“, sagt Achleitner. Außerdem sei der Endenergieverbrauch zwischen 2005 und 2018 bei einem Wirtschaftswachstum von 55 Prozent um lediglich 4 Prozent angestiegen.

Der Ausbau erneuerbarer Energie ist seit 2005 zudem deutlich gestiegen. Etwa 35 Prozent des Endenergiebedarfs kommen aus Biomasse, Wasserkraft und Sonnenenergie. "Der Verbrauch an Heizöl konnte in den jüngst vergangenen zwölf Jahren von rund 300 Millionen Litern auf nunmehr knapp 200 Millionen Liter reduziert werden.“

Energie-Leitregion 2050

„Oberösterreich hat sich mit seiner Energiestrategie ‚Energie-Leitregion OÖ 2050‘ die Positionierung des Bundeslandes als internationale Energie-Leitregion für Energieeffizienz und erneuerbare Energietechnologien zum Ziel gesetzt. Die Umsetzung ist bereits voll im Gange", sagt Achleitner. 

Die Energiewende sei zudem eine wesentliche Strategie, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich langfristig abzusichern. Der schrittweise Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und der globale Umbau der Energiesysteme durch Dekarbonisierung sowie Dezentralisierung werden die Energiezukunft laut Achleitner prägen. "Auch wenn die Corona-Krise derzeit Herausforderungen wie den Klimawandel in der öffentlichen Wahrnehmung überlagert, bleiben die Energiewende und der Klimaschutz vordringliche Anliegen. Dabei sind Investitionen in erneuerbare Energien und Energietechnologien auch ein wichtiger Beitrag zur Konjunkturbelebung."

Land der erneuerbaren Energie

„Oberösterreich ist derzeit das Land der erneuerbaren Energie. Die Stromerzeugung erfolgt zu 71 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Die gesamte Wärme, inklusive Industriewärme, kommt zu etwa 43  Prozent aus erneuerbaren Energien, die Erfolge bei Heizkesseltausch hin zu erneuerbaren Heizformen sind hier schon klar erkennbar. 60 Prozent unserer Raumwärme stammen bereits aus erneuerbaren Energiequellen“, sagt Achleitner.

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