Für die Alten gerüstet
BEZIRK (pirk). Die Übersiedelung vom alten in das neue Alten- und Pflegeheim Haslach geht bald über die Bühne. Inklusive Haslach sind dann fünf der sechs Heime im Bezirk neu. 2015 soll mit dem Zubau des Heims in Lembach begonnen werden. "Das reicht dann für die nächsten zehn Jahre", sagt Bezirkshauptfrau und Vorsitzende des Sozialhilfeverbandes, Wilbirg Mitterlehner, zum Bedarf. In Lembach ist eine Aufstockung der derzeit 98 Heimplätze auf 115 geplant. Der Zubau soll in zwei Jahren fertig sein. Ist dieser bezogen, soll der Bestand saniert werden. Die Zimmer im Lembacher Heim entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Eine Be- und Entlüftung fehlt komplett. "Eine Pflege im ausgebautten Dachgeschoß ist fast nicht möglich", weiß Lembachs Bürgermeister Herbert Kumpfmüller. Wegen der geringen Deckenhöhe und der Dachschrägen soll dort nach dem Umbau nur mehr Technik untergebracht sein.
Aktuell stehen in den Bezirksalten- und Pflegeheimen derzeit 519 Heimplätze zur Verfügung. 81 Prozent der Bewohner sind Teilzahler. Sie bekommen Sozialhilfe-Unterstützung.
Der Sozialhilfeverband (SHV) gehört zu den größten Arbeitgebern im Bezirk. Er beschäftigt 550 Personen, der Großteil (85 Prozent) arbeitet Teilzeit. Ein Angebot, das viele Frauen nutzen: Der Frauenanteil beträgt 92 Prozent. Derzeit gäbe es genügend Bewerber doch: "Alle brauchen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", sagt Bezirkshauptfrau Mitterlehner. "Wir stehen in Konkurrenz mit Wirtschaft und Technik."
Für die Wirtschaft im Bezirk hat der SHV eine große Bedeutung. Mehr als 950.000 Euro wurden im vergangenen Jahr für den Einkauf im Bezirk Rohrbach ausgegeben. Die Personalkosten lagen 2012 bei rund 12,8 Millionen Euro. Da derzeit alle Beschäftigten aus dem Bezirk sind, geben diese vermutliche einen Großteil ihres Verdienstes wieder im Bezirk aus.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.