Max Stiegl am Hansberg
Schwein gehabt: Sautanz bot Einblicke und Geschmackserlebnisse
Ein unkonventioneller Tag voller Einblicke und Geschmackserlebnisse stand vergangenes Wochenende am Hansberg am Programm: Hier wurde von Max Stiegl und seiner Crew ein ganzes Schwein – vom Rüssel bis zum Schwänzerl – verarbeitet und verkocht.
ST. JOHANN. Die Gastwirtschaft am Hansberg lud gemeinsam mit Spitzenkoch Max Stiegl zu einem traditionellen Sautanz ein. Dabei geht es nicht nur um Kulinarik, sondern auch um Bewusstsein – nämlich das Tier in seiner Gesamtheit zu schätzen und zu nutzen. Von 8 bis 18 Uhr wurde von Max Stiegl und seiner Crew ein ganzes Schwein – vom Rüssel bis zum Schwänzerl – verarbeitet und verkocht. Für die Besucher gab es Einblicke in die nachhaltige Bio-Landwirtschaft, in die Kunst des „nose-to-tail“-Kochens und auch viele Geschmackserlebnisse.

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"Bei uns auf dem Hansberg kommt das gesamte Fleisch von Tieren, die am eigenen Hof aufwachsen, auf den Teller. Wir wollen nicht nur schmecken, sondern auch verstehen: Wie wird ein ganzes Tier genutzt? Woher stammt unser Fleisch, und wie verbinden wir Genuss mit Respekt für Tier und Natur?", erklären die Chefs, Anneliese und Johannes Steinmayr.

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Schon am frühen Vormittag wurde ein ganzes Schwein auf einer Rem hängend erklärt und nach und nach zerlegt und verkocht. Den ganzen Tag über gab es verschiedenste Teilstücke zu verkosten. Herzhafte Eintöpfe, knusprige Grammeln, frisches Blut, Beuschl, Lungenbraten, Tatar und noch vieles mehr standen auf der Speisekarte. Zur Freude der Gastgeber war der Innenhof ausgefüllt. "Die Veranstaltung kam wirklich sehr gut an. Die Tickets waren bereits im Jänner ausverkauft", berichtet Anneliese Steinmayr.

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"Der Tag war ein voller Erfolg. Anfangs war die Stimmung noch etwas verhalten, doch nach dem ersten Innereienfrühstück waren alle entspannt und haben sich eingelassen auf einen super spannenden Tag." Johannes ergänzt: "Uns geht es um Bewusstseinsbildung, um Wertschätzung dem Tier gegenüber. Jeder Mensch, der Fleisch verzehrt, soll sich darüber im Klaren sein, dass dafür ein Tier sein Leben lassen musste. Und Achtung haben vor dem Leben als solchem ist einer unserer Grundpfeiler unserer täglichen Arbeit."
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