Grüne wollen gegen "Wachsen oder Weichen" auftreten
BEZIRK. "Wachsen oder weichen, das ist das Thema", sagt die Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz (Grüne). "Naturnahe bäuerliche Landwirtschaft wird in der EU schwieriger. Darum ist es wichtig, dort vertreten zu sein." Sie ruft gemeinsam mit Stadtrat Reinhard Hacker dazu auf, zur EU-Wahl zu gehen. "Europa ist das tollste Projekt, das es gibt", sagt Hacker. "Aber wir müssen jene Leute hinschicken, die uns nicht für das Geld verraten." Der Vergleich von Österreich mit der Schweiz ist für Hacker nicht haltbar, die Strukturen seien komplett anders. Er stellt klar: "Weniger EU bedeutet weniger Chancen in Europa. Aus meiner Sicht liegt unsere Zukunft in 'mehr Europa'. Mehr Europa mit mehr Vielfalt und weniger Nationalstaatlerei."
Ulrike Schwarz ortet Verbesserungsbedarf bei den Bioförderungen. Sie fordert eine Beibehaltung der geltenden Prämiensätze und eine Aufstockung des Budgets für den Biolandbau von jährlich 100 auf 150 Millionen Euro. Weitere Themen der Grünen: Gentechnikfreiheit, eine neue Saatgutverordnung, die Ablehnung des geplanten Freihandelsabkommens zwischen den USA und der EU sowie der EU-weite Ausstieg aus der Atomenergie.
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