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Haslacher Bundesrat fordert: "1.000 Arbeitsplätze schaffen"

Dominik Reisinger sieht im Gesundheits-, Pflege- und Betreuungsbereich das Potenzial, 1.000 Jobs rasch umzusetzen. | Foto: SPÖ
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Dominik Reisinger, SPÖ-Bundesrat und Bürgermeister von Haslach, fordert eine Joboffensive. Im Bereich der öffentlichen Hand sollen Arbeitsplätze geschaffen werden, um der steigenden Arbeitslosigkeit vor allem bei den Langzeitarbeitslosen entgegenzuwirken.

HASLACH, BEZIRK. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt, auch bedingt durch die Corona-Krise. Um diese Entwicklung zu stoppen, wurde laut Bundesrat Bürgermeister Dominik Reisinger bisher zu wenig unternommen: "Auf der einen Seite gibt es Menschen, die eine Arbeit suchen und auf der anderen Seite viele notwendige Tätigkeiten direkt bei uns in Rohrbach. Es wird Zeit, das endlich zu verbinden. Eine Joboffensive für Langzeitarbeitslose ist eine konkrete Maßnahme gegen die Krise."

Arbeit im Anti-Corona-Zentrum

Ein konkreter Bereich, in dem Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, seien Anti-Corona-Servicezentren. Diese sollen eine Anlaufstelle fürs Testen und Impfen darstellen, das notwendige Personal könnte laut Reisinger aus dem Bereich der Langzeitarbeitslosen befüllt und durch die öffentliche Hand finanziert werden. Auch im Bereich der Kindergärten, Pflege- und Gesundheitseinrichtungen könnte zusätzliches Personal aufgenommen werden, so der Haslacher Bürgermeister. Im ersten Schritt seien somit 1.000 Arbeitsplätze schnell umsetzbar.

Recht auf Arbeit

Die von der SPÖ schon länger geforderte Joboffensive richtet sich an jene Personen, die sie am dringendsten benötigen, weil sie sonst keine Chancen mehr am Arbeitsmarkt bekommen. Um Kosten und Mitnahmeeffekte einzugrenzen, bieten sich zwei Kriterien zur Definition der Zielgruppe an:
Einerseits ein höheres Alter, weil ältere Beschäftigungslose eine viel geringere Wahrscheinlichkeit haben, am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Sie brauchen aber eine Perspektive, sonst droht die Altersarmut. Andererseits die Dauer der vorangegangenen Arbeitslosigkeit, um jene Personengruppe zu unterstützen, die schon am längsten unter der Arbeitslosigkeit leidet: "Aus diesen Gründen macht es Sinn, eine Jobgarantie zunächst für alle Langzeitbeschäftigungslosen mit einem Alter ab 50 Jahren, die einen Anspruch auf eine AMS-Leistung haben, einzuführen. Perspektivisch gilt es, allen Menschen ein Recht auf Arbeit zu ermöglichen", so Reisinger. International werden staatlich geförderte Jobs für Langzeitarbeitslose diskutiert und gelobt. So schreibt etwa die „Financial Times“ von „der größten Idee der Progressiven“. „Mit der Jobgarantie könnte Langzeitarbeitslosigkeit verschwinden – samt ihren negativen Auswirkungen für Mensch und Gesellschaft“, weiß Reisinger abschließend.

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