Der Jaskobsweg - Ein Traum wird wahr!
Jakobsweg mit dem Fahrrad

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Schon einige Jahre schwebte der Gedanke im Kopf herum, den Jakobsweg zu bereisen. Anfangs zu Fuß, dann mit dem Rad.

Im Jahr 2022 haben dann Christian und Erwin beschlossen, den Wunsch in die Realität umzusetzen. Umfangreiche Planungen waren erforderlich. Als dann ein gemeinsamer Termin festgesetzt und der Rückflug gebucht wurde, gab es kein Zurück mehr.

Geplant wurden Tagesetappen mit rd. 100 KM. Dass auch die beste Planung seine Tücken haben kann, bestätigten ihnen Einheimische, die wertvolle Tipps gaben, sodass die beiden Radler einen Tag Fahrzeit einsparen konnten und sie ersparten sich auch einige Höhenmeter und viel Schweiß. Auch wenn die Verständigung in Frankreich und Spanien mangels Sprachkenntnisse schwierig war, konnte alles bestens gemeistert werden. Die Hilfsbereitschaft war groß und mit „Mühlviertler Englisch“ kam man schlussendlich zum Erfolg. Bis zur Grenze in Spanien gab es perfekt markierte Radwege.

Was jedoch Spanien als Radweg bezeichnet, ist eher eine Zumutung. Es gibt keine Markierungen und selbst die Fußgänger hatten Ihre Mühen, den Weg zu gehen. So gab es viele Schiebestrecken, denn Steigungen bis zu 20 % sind mit Gepäck einfach nicht befahrbar. Es wurde aber nicht nur bergauf geschoben, nein, auch bergab musste so manche Schiebestrecke eingelegt werden. Das Fahren wäre einfach zu gefährlich gewesen. Umso erbauender ist das Gefühl, wenn die letzten KM vor Santiago in Angriff genommen werden. Es gleicht einer Völkerwanderung, so viele Pilger sind unterwegs. Am Ziel, der Kathedrale von Santiago de Compostela angelangt, sind ein paar Freudentränen geflossen, so die beiden Radpilger.

Nach einem Tag Radpause - sie sind bis Santiago 33 Tage gefahren – ging es weiter nach Dumbria, wo sie 3 Nächte verbrachten. Von dort ging es am ersten Tag nach Faro de Fisterra, dem sogenannten „Ende der Welt“. Durch einen Tipp eines Pilgers wurde dann auch noch Muxia besucht, bevor es zurück nach Santiago ging. An beiden Orten steht ein Pilgerstein mit der Markierung 0,00 KM. Diese beiden Pilgerwege wurden in den letzten Jahren massiv ausgebaut.
Unisono erzählen beide Pilger, dass es ein ganz besonderes Erlebnis war und zur Nachahmung nur empfohlen werden kann.

Erfreulich war auch das Wetter. Bei der Abfahrt gab es leichten Regen, der ca. zwei Stunden dauerte. Dann war es immer schön und trocken. Bei der Rückfahrt von Dumbria wieder nach Santiago hat es am Vormittag genieselt. Regenkleidung war aber nicht erforderlich, da die Temperaturen sehr angenehm waren.

Für Radinteressierte noch ein paar Details. In 37 Radtagen wurden rd. 3.800 km geradelt, wobei insgesamt ca. 40.000 Höhenmeter überwunden werden mussten. Die Zeit im Sattel, die dafür benötigt wurde, betrug 219 Stunden.

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