Aigen-Schlägler berichtet vom Ironman
"Ich bin immer am Trainieren"

Peter Gruber hat den Ironman in Hawaii absolviert. | Foto: Privat
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  • Peter Gruber hat den Ironman in Hawaii absolviert.
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Anfang Oktober hat der aus Aigen-Schlägl stammende Peter Gruber seinen 26. Ironman absolviert. Zum ersten Mal nahm der Leiter des Hotel Almesberger und des InnsHolz in Hawaii teil. 

AIGEN-SCHLÄGL, HAWAII. 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen: Das sind die Eckdaten rund um den Ironman. Um in Hawaii teilnehmen zu können, müssen entweder zwölf dieser Bewerbe andernorts absolviert oder in der eigenen Altersgruppe gewonnen werden. Einer, der diese Voraussetzungen längst erfüllt hat, ist Peter Gruber aus Aigen-Schlägl. Anfang Oktober startete er unter 5.500 Teilnehmern in Hawaii. Mit im Gepäck: Jede Menge Erfahrung. Denn Gruber war bereits bei 25 Ironman-Bewerben, darunter mehrmals in Lanzarote, Kärnten, Nizza und Mallorca, dabei.

14,22 Stunden unterwegs

Wie die erste Teilnahme am ältesten Triathlon über die Langdistanz war? "Zach", lacht Gruber und erklärt: "Dadurch, dass ich relativ wenig Zeit habe, bin ich knapp angereist. Wir sind erst am Mittwoch angekommen und der Wettkampf war am Samstag. So habe ich das Akklimatisieren und den Jetlag schwer in den Griff bekommen, aber das habe ich gewusst." Beim Wettkampf selbst sei er mit einer guten Zeit aus dem Wasser herausgekommen, auch die ersten 20 Kilometer am Rad sind gut gelaufen. "Aber dann ist es passiert: Ich bekam mit der Ernährung Probleme", erinnert sich Gruber. Vom Zieleinlauf ließ sich der Aigen-Schlägler aber keineswegs aufhalten. "Das ist der große Vorteil, das habe ich schon gewusst", so Gruber, der insgesamt 14,22 Stunden gebraucht hat. Sein Ziel habe er zwar verfehlt, schließlich wollte er unter zwölf Stunden bleiben, "aber egal. Du hast immer die große Medaille vor Augen, die ist bei der Weltmeisterschaft schon ein besonderes Stück. Sie wiegt ungefähr ein halbes Kilo. Das war irgendwie so der Abschluss, denn ich versuche seit 2001 nach Hawaii zu kommen."

Vorbereitung ist alles

Um bei einem Wettbewerb dieses Ausmaßes bestehen zu können, spielt die Vorbereitung eine zentrale Rolle. "Dadurch, dass ich Vollzeit arbeite, mache ich das ein ganzes Jahr hindurch, das ändert sich eigentlich nie. Ich bin immer am Trainieren. Zehn bis zwölf Stunden in der Woche muss man halt irgendwie abzweigen. Kurz vorher wird es schon etwas mehr, die letzten drei bis vier Monate vorher, da sind es so 20 Stunden", erklärt Gruber, der neben dem Hotel Almesberger in Aigen auch das "InnsHolz" in Schöneben (Gemeinde Ulrichsberg) leitet.

Beruf und Hobby vereinen

Um Job und Sport zu vereinen, baut Gruber sein Training in den Arbeitsalltag ein: "In der Früh, wenn es noch finster ist, gehe ich ins Büro. Dann schaue ich, dass ich mir einen Vorsprung erarbeite, bevor alle kommen. Dann habe ich am Vormittag einmal kurz Zeit, dann mache ich halt kleine Einheiten wie Schwimmen. Mittag bin ich wieder im Geschäft und am Nachmittag habe ich auch Zeit, wenn die Gäste nicht da sind. Und am Abend bin ich dann wieder im Hotel. Wenn es ganz lange Einheiten sind, wenn man sich für das Radfahren vorbereitet, sind es sechs Stunden am Stück: Das fahre ich dann in der Nacht."

Neben dem körperlichen Training sei auch das richtige Essen enorm wichtig, so der Hotelchef, der sich seit zweieinhalb Jahren vegetarisch ernährt. Gruber: "Die Ernährung ist das Um und Auf, vor allem im Wettkampf – und das musst du vorher trainieren."

Wette war der Anfang

Auslöser für seine heutige Leidenschaft war übrigens eine Wette, die 1999 in Val d´Isere geschlossen wurde. Der Einsatz: eine Flasche Champagner für eine Marathon-Teilnahme, ein Karton für den Ironman. Beides absolvierte der Aigen-Schlägler, für den das Training heute weder in der Freizeit noch im Urlaub fehlen darf. Auch der nächste Ironman ist gebucht: Im kommenden Mai geht es wieder nach Lanzarote.

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