Teuerung im Bezirk Rohrbach
AK-Präsident fordert rasche Entlastung

Der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Andreas Stangl. | Foto: AK OÖ/Erwin Wimmer
  • Der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Andreas Stangl.
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Wohnen, Heizen, Strom, Pendeln, Essen: Die aktuelle Teuerungswelle rollt auch über den Bezirk Rohrbach hinweg. Das stellt immer mehr Beschäftigte vor große Herausforderungen. Der Präsident der Arbeiterkammer OÖ, Andreas Stangl, fordert deswegen ein Entgegenwirken der Preissteigerungen. 

OÖ, BEZIRK ROHRBACH. Die bisherigen Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung würden demnach nicht ausreichen, um die Bevölkerung spürbar zu entlasten. Kritisiert wird, dass Einmalzahlungen und Steuererleichterungen zwar kurzfristig Abhilfe schaffen, Preise dadurch aber nicht gesenkt werden, selbst wenn die Inflation wieder abflacht. 

Wohn- und Energiekosten knapp ein Viertel des Haushaltsbudgets

Laut einer AK-Befragung geben Menschen in den vier Mühlviertler Bezirken Rohrbach, Freistadt, Perg und Urfahr-Umgebung knapp ein Viertel ihrer Haushaltsbudgets für Wohn- und Energiekosten aus. Tendenz steigend. Für mehr als die Hälfte der Befragten stellt das eine finanzielle Belastung dar. Auch die Preise für Pellets, Strom und Lebensmittel steigen laut AK sowohl im Mühlviertel als auch in ganz Österreich. Hinzukommen die hohen Preise für Benzin und Diesel, die gerade in einem Pendlerbezirk starke Auswirkungen haben:  Bei einer durchschnittlichen täglichen Wegstrecke von knapp 62 Kilometern muss heuer um durchschnittlich 679 Euro mehr bezahlt werden als im vergangenen Jahr. Auf den gesamten Bezirk umgelegt seien das Mehrkosten von 14,1 Millionen Euro.

Öffi-Ausbau gefordert

Um die pendelnde Bevölkerung zu entlasten, brauche es einen massiven Ausbau des öffentliche Verkehr sowie eine Reformierung der Pendlerpauschale. Sie soll in eine kilometerabhängige Direktzahlung umgewandelt werden. Energie-, Miet- und Lebensmittelpreise müssen durch staatliche Eingriffe gedeckelt und somit gesenkt werden, fordert man von Seiten der AK. Bei den Lebensmitteln mache es zudem Sinn, vorübergehend die Mehrwertsteuer zu senken oder überhaupt auszusetzen. „Gleichzeitig müssen bei all jenen Energieunternehmen, die derzeit Rekordgewinne auf Kosten der Allgemeinheit vermelden, die Übergewinne abgeschöpft und im Sinne des Gemeinwohls umverteilt werden“, betont Stangl.

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