Spatenstich
Baubeginn für neues Biohort-Hauptwerk in Drautendorf
Die Biohort GmbH platzt aus allen Nähten, und zwar trotz der Werkserweiterung in Herzogsdorf. Daher soll nun ein neues Werk in Drautendorf entstehen. Die Bewilligungen für das Bauprojekt liegen bereits vor. Vergangene Woche erfolgte der Spatenstich.
ST. MARTIN, NIEDERWALDKIRCHEN. Seit Jahren wächst Biohort kontinuierlich im zweistelligen Prozentbereich. Um dieses Wachstum absichern zu können, werden neue Produktions- und Lagerflächen benötigt. Darum entschied man sich im Unternehmen, ein neues Hauptwerk samt Produktion und Logistik zu bauen. Entstehen wird es auf einem rund zehn Hektar großen Grundstück in Drautendorf, an der Gemeindegrenze zwischen Niederwaldkirchen und St. Martin. Die Entscheidung für den Standort im Mühlviertel sei bewusst gefallen, so Biohort-Eigentümer Josef Priglinger: "Eine Auslagerung der Produktion in Billiglohnländer kommt für uns nicht in Frage." Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl des Standortes an der B127 war die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz, welche an vergleichbaren Standorten im Mühlviertel meist nicht gegeben ist.
Produktionsprozesse automatisieren
Biohort investiert rund 55 Millionen Euro. Die bebaute Fläche soll durch eine kompakte Bauweise möglichst klein gehalten werden. Deshalb hat man sich auch für ein vollautomatisiertes Hochregallager entschieden. Das neue Werk soll die modernste Feinblechverarbeitungsanlage Österreichs werden. Ziel es ist, die Produktionsprozesse bestmöglich zu automatisieren und somit anspruchsvolle Arbeitsplätze zu schaffen. Geplant ist auch ein eigenes Betriebsrestaurant für die Mitarbeiter.In den betroffenen Gemeinden freut man sich über den neuen Biohort-Standort: "Eine Investition in die Zukunft, die wertvolle Arbeitsplätze in der Region schafft“, so die Bürgermeister Wolfgang Schirz aus St. Martin und Erich Sachsenhofer aus Niederwaldkirchen.
Ascendor übersiedelt ebenfalls
Der Lifthersteller Ascendor gehört ebenfalls zur Firmengruppe der Priglinger Holding und ist derzeit in Drautendorf ansässig. Sobald der Bau des neuen Biohort-Werks 2024 fertiggestellt ist, soll die aufstrebende Schwesterfirma Ascendor an den derzeitigen Biohort-Standort in Pürnstein übersiedeln.
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