Ulrichsberger Unternehmen
Hermann-Fleischlos unterstützt Petition gegen Veggie-Burger-Verbot
ULRICHSBERG. Laut der Europäischen Union, dürfen vegetarische Produkte vielleicht bald nicht mehr „Veggie-Burger“, „Würstel“ oder „Schnitzel“ genannt werden. Diese Bezeichnungen könnten künftig Fleischprodukten vorbehalten sein, zumindest, wenn das EU-Parlament den entsprechenden Vorschlägen des Landwirtschaftsausschusses zustimmt. Für Hermann und Thomas Neuburger ist das geplante Verbot nicht nachvollziehbar. „Die Konsumenten sind ja mündig. Sie können sehr gut zwischen einem Burger aus Fleisch und einem fleischlosen Burger unterscheiden“, so Hermann-Gründer Thomas Neuburger. Hermann-Fleischlos unterstützt daher die Petition der Veganen Gesellschaft Österreich, die das Namensverbot verhindern möchte. Für Thomas Neuburger ist klar: „Bezeichnungen wie Laibchen, Würstchen oder Burger beziehen sich auf die Form eines Lebensmittels und auf dessen Zubereitungsart, nicht auf seine Bestandteile. Es gibt seit Jahrzehnten faschierte Laibchen und Gemüselaibchen, ohne dass es deswegen zu Verwechslungen gekommen wäre“, schüttelt der oberösterreichische Unternehmer den Kopf. Aus diesem Grund unterstützt der Betrieb auch die Petition der Veganen Gesellschaft, obwohl die Marke selbst vegetarisch ist.
Neuburger berichtet
„Als vegetarische Marke teilen wir naturgemäß nicht alle Positionen der Veganen Gesellschaft, in diesem Fall steht aber das Gemeinsame für uns im Vordergrund. Schließlich gilt es zu verhindern, dass aufgrund einer solchen Verordnung künftig Fantasieworte für vegetarische oder vegane Produkte kreiert werden, die dann erst recht zur Verwirrung der Konsumenten führen“, so Hermann Neuburger, der beide Branchen gut kennt. „Diese Alternativen sollten den Konsumenten auch als solche angeboten werden dürfen.“
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