"Kann ich mir Arbeiten im Bezirk leisten?"

Vier neue Fachkräfte für den Bezirk: Christian Eckerstorfer, Thomas Gabriel, Markus Märzinger und Hannes Sonnleitner. Im Bild mit Schwarzenbergs Bürgermeister Bernhard Hain (Mitte).
  • Vier neue Fachkräfte für den Bezirk: Christian Eckerstorfer, Thomas Gabriel, Markus Märzinger und Hannes Sonnleitner. Im Bild mit Schwarzenbergs Bürgermeister Bernhard Hain (Mitte).
  • hochgeladen von Evelyn Pirklbauer

BEZIRK. "Warum ist Arbeitszeit in Rohrbach weniger wert, als Linz?" oder "warum werden Leute in Rohrbach schlechter bezahlt?", das fragen sich Christian Eckerstorfer aus Klaffer, Thomas Gabriel aus Ulrichsberg, Markus Märzinger aus Julbach und Hannes Sonnleitner, ebenfalls aus Julbach. Die vier haben gemeinsam in Linz bei einer Tochterfirma der voestalpine gearbeitet. Während der Wirtschaftskrise machten sie gemeinsam den Werksmeister für Mechatronik. Es folgte die Abend-HTL für Elektrotechnik, die die vier im Juni abschließen werden.
Die Diskussion um die fehlenden Fachkräfte im Bezirk verstehen die angehenden Ingenieure nur bedingt. Für sie steht fest: Der Lohn/das Gehalt sind entscheidend. "Es geht nicht um finanziellen Verzicht, sondern darum, ob ich mir das Arbeiten im Bezirk leisten kann", sagt Sonnleitner und rechnet die Ausgaben für Auto, Kinder, Essen und Kredit nach Hausbau vor. Zu einem Job im Bezirk müsse man ebenfalls hinfahren. "Und eine staufreie Anreise ist einfach zu wenig", sagt Sonnleitner.
"Ich arbeite hier genau so, wie ich in Linz arbeite", sagt Thomas Gabriel. "Darum sollte man hier genauso viel verdienen wie in Linz."
Für Christian Eckerstorfer würde mehr Lohn auch die Wirtschaft ankurbeln, denn: "Gib einem Arbeiter 200 Euro mehr und er bringt es wieder in Umlauf." Ein zufriedener Mitarbeiter bringe, so Eckerstorfer, einer Firma weit mehr, als er koste.
Markus Märzinger sieht seinen künftigen Job realistisch: "Das Finanzielle muss passen und man muss sich wohl fühlen."
Das Argument der kürzeren Anreise zum Arbeitsplatz zählt für alle Vier nicht: "Die Linzer verdienen ja auch nicht weniger, weil sie nur fünf Minuten in die Arbeit haben."
Eckerstorfer, Gabriel, Märzinger und Sonnleitner sehen sich stellvertretend für die anderen Fachkräfte im Bezirk, denn die gibt es. Die Vier freuen sich über Jobangebot und sind über die Gemeinde Schwarzenberg erreichbar.

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