Der "Kagerer Rupert“ ist nicht mehr

- Rupert Vierlinger war die gute Seele des Unterkagererhofes.
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Der Auberger Rupert Vierlinger verstarb im 78. Lebensjahr – ein Nachruf.
AUBERG (hed). Den „Kagerer Rupert“ kannten die Leute in der Region als den „guten Geist“ oder „Hausl“ vom Unterkagererhof. Rupert Vierlinger arbeitete nach dem Präsenzdienst in Salzburg bei verschiedenen Bauern als Knecht. Als Knecht war er schließlich auch am Unterkagererhof im Einsatz. Dort lernte er in der Nachbarschaft seine spätere Frau Berta kennen und lieben, die er am 30. Mai 1965 geheiratet hat. Jahrelang bewirtschaftete er mit Berta das „Oberkagererhaus“ und arbeitete in den „Stickstoffwerken“ als Schichtarbeiter. Dem Ehepaar wurden drei Kinder geschenkt: Siegfried, Ida und Norbert.
Mit Unterkagerer verbunden
Die Verbundenheit zum Unterkagererhof hat er bis zu seiner Krankheit hochgehalten: Er war jahrelang umsichtiger Herbergsbetreuer der önj Kasten (jetzt önj Unterkager) und machte Führungen durch das Museum und leistete viele ehrenamtliche Stunden für den Hof. Besonders schätzten ihn die Leute wegen seiner Hilfsbereitschaft, Leutseligkeit und Zufriedenheit, auch wenn er es im Alltag nicht immer einfach hatte. Im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zeigte er besonderes Einfühlungsvermögen und Verständnis. So wurde er auch mit den Verdiensten um die OÖ. Jugend des Landes ausgezeichnet. Als geselliger Mensch liebte er Begegnungen: Die Arbeit am Unterkagererhof bereitete ihm viel Freude: So half er beim Honigschleudern, Mostpressen und bei anderen Tätigkeiten gerne mit. Wenn wo eine Schraube fehlte, oder was kaputt gegangen war: „Rupert“ wusste zu helfen. Auch bei Veranstaltungen wie der Unterkagerer Sunnseitn, dem Tag der Freilichtmuseen oder dem Hexenmarkt war er gerne auch als Helfer dabei. Auch im Vorstand des Unterkagererhofes war er eine Zeitlang aktiv.
Frau starb vor 6 Wochen
Vierlinger war auch bis zu seinem 65. Lebensjahr aktiver Feuerwehrmann bei der Feuerwehr Kasten, später Reservist. Vierlinger war ein umsichtiger Familienmensch. Bis zu seiner Erkrankung mit Bettlägrigkeit und Demenz vor drei Jahren war er seiner Familie ein fleißiger Papa, Schwiegerpapa und Opa. In der Landwirtschaft, die sein Sohn Siegfried übernommen hat, half er mit solange er konnte. Besondere Freude hatte er mit seinen Enkeln Dominik, Philip und Raphael. Seine Frau Berta, die vor sechs Wochen verstorben war, vermisste er sehr.
Begräbnis am Freitag, 18. Mai
Am Sonntag 12. Mai ist er zuhause im Kreise seiner Familie verstorben. Der Trauergottesdienst wird am Freitag, 18. Mai, 10 Uhr, in der Pfarrkirche Haslach gefeiert. Am Donnerstag 17. Mai, 19.30 Uhr, wird für den Verstorbenen in der Pfarrkirche Haslach gebetet.
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