110 kV Stromleitung: Immer mehr Befürworter für Erdkabel

Setzten sich für die Erdkabelvariante ein: Aubergs Bürgermeister Michael Lehner, St. Peters Bürgermeister Engelbert Pichler, Peter Krottenthaler, Stefan Hofer, Günther Pötscher, LABG Ulrike Schwarz, Mario Neulinger und Georg Lindorfer
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  • Setzten sich für die Erdkabelvariante ein: Aubergs Bürgermeister Michael Lehner, St. Peters Bürgermeister Engelbert Pichler, Peter Krottenthaler, Stefan Hofer, Günther Pötscher, LABG Ulrike Schwarz, Mario Neulinger und Georg Lindorfer
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BEZIRK (hed). „Wir sind nicht gegen eine gesicherte Stromversorgung in der Region und wollen diese auch nicht verhindern. Wir wollen eine solche jedoch mit einer Technologie des dritten Jahrtausends, die nachhaltig ist, und das ist das Erdkabel“, erklärten die Veranstalter Georg Lindorfer, Stefan Hofer und Peter Krottenthaler beim Infoabend über die geplante 110 kV-Stromleitung in Neudorf, der in Kooperation mit der IG Landschaftsschutz Mühlviertel organisiert worden war. Zweihundert Besucher waren vor Ort. Die Bedenken der Veranstalter wurden in Kurzvorträgen erläutert: Es sind dies vor allem die massiven Eingriffe in das Landschaftsbild mit negativen Auswirkungen auf den Tourismus sowie Naturschutz- und gesundheitliche Aspekte aufgrund von Belastungen betroffener Anwohner durch magnetische und elektrische Felder. Mario Neulinger zeigte speziell diese Belastungen in der Umgebung mittles einer Präsentation auf.

"Gemeinsam kämpfen"

Auch Bürgermeister Michael Lehner aus Auberg spricht sich persönlich für das Erdkabel als zukunftswirksamste Variante aus. In seiner Gemeinde gibt es dazu einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss. Engelbert Pichler, Bürgermeister von St. Peter, sagt: „Bei uns wurde in einer Gemeinderatssitzung eine Resolution für das Erdkabel beschlossen“. Er verwehrt sich gegen die oft vorgebrachten Argumente, Bürgermeister würden schon mehr wissen und dass vieles schon entschieden wäre. „Wir wissen nicht mehr als das, was auf der Homepage des Landes steht", so Pichler. Er betont auch, dass bei der Diskussion über die Varianten der Freileitungsterrassen "irgendwer den 'Schwarzen Peter' zugeschoben bekommt". Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz sagte, dass sie sich für eine Prüfung einer unterirdischen 110 kV Leitung einsetze und die Anliegen der Erdkabelbefürworter im Landtag vorbringen werde. „Wir müssen gemeinsam für das Erdkabel kämpfen und aufzeigen, dass es auch anders geht“, ruft Ortsbauernbundobmann Günther Pötscher zur Solidarität auf. Es handle sich hier um ein Pilotprojekt. "In Bayern werden Freileitungen schon abgetragen und wir setzen auf diese veraltete Technik“, so Pötscher. "Es darf nicht auf unsere Kosten gespart werden, wir leisten uns so Vieles“, ruft eine Teilnehmerin in den Saal.

Zur Sache:

Eine Petiton für die Erdkabelvariante kann online unterzeichnet werden unter: https://muehlviertel110kv.at. Ein Plan mit möglichen Trassenvarianten sowie alle Unterlagen zum Projekt einschließlich Ablauf sind auf http://www.land-oberoesterreich.gv.at/187716.htm einsehbar.

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Foto: Cityfoto
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