Freiwilligenarbeit
UMFRAGE - Essensausgabe im Haus Elisabeth bringt Freude
Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit und Armut nehmen zu. Das Haus Elisabeth hilft in der Not.
SALZBURG. Schneller als gedacht kann man unverschuldet in eine Notsituation geraten und ohne Bleibe und eine warme Mahlzeit dastehen. „Armut, Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit sind Themen, die in unserer Gesellschaft immer präsenter werden. Häufig bekommen wir im Haus Elisabeth Anfragen von älteren Menschen, deren Pension nur sehr gering ist“, sagt die Einrichtungsleiterin Melanie Fritzer und räumt mit Vorurteilen auf:
„Eine weit verbreitete Vorstellung ist, dass Armutsbetroffene nicht arbeiten würden. Jedoch sind viele unserer Klienten berufstätig und leiden unter ihren prekären Arbeitsverhältnissen und darunter, dass sie zu wenig Gehalt bekommen.
Auch Vorurteile bezüglich Ungepflegtheit sind nicht zutreffend. Personen, die unter Armut und Obdachlosigkeit leiden, wollen dazugehören, so wie jeder andere Mensch auch. Die Personen, die auf der Straße sitzen, sind nur ein kleiner Prozentsatz der Menschen, die tatsächlich betroffen sind.“
Ort der Begegnung schaffen
Fritzer ist wichtig, dass das Haus Elisabeth nicht nur als Möglichkeit zum Aufwärmen und Essen angesehen wird, sondern sich zu einem Ort entwickelt, wo kulturelle und soziale Begegnung stattfindet. Dabei ist die Mithilfe von Freiwilligen unverzichtbar. Ob Essensausgabe, die Organisation von Malkursen oder Gesangsabende – Freiwillige sind gern gesehen.
„Wir möchten jede Person, die Talente und Interessen hat, einladen, sich bei uns mit Ideen und Vorschlägen zu melden.
Großartig wäre es, wenn etwa ein pensionierter Friseur oder eine Friseurin Lust hätte, monatlich ein Mal zum Haareschneiden vorbeizukommen“, sagt Fritzer, die sich über jedes Engagement freut.
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