"Research Campus Schloss Urstein" eröffnet
"Forschungs-WG" fördert Nachwuchsforschung
Der neue "Research Campus Schloss Urstein" wurde gestern an der Fachhochschule Salzburg eröffnet. Eine "Forschungs-WG" soll den Austausch zwischen Studierenden, Mitarbeitern und Unternehmenspartnern anregen und die Nachwuchsforschung fördern.
SALZBURG. Feierlich eröffnet wurde am Montag der "Research Campus Schloss Urstein" (RCSU). Nachdem vor 10 Jahren das erste Josef Ressel Forschungszentrum an der Fachhochschule Salzburg eingerichtet wurde, gibt es nun einen weiteren Begegnungsraum für Austausch, Vernetzung und Zusammenarbeit, in dem Mitarbeiter, Studierende und Unternehmenspartner niederschwellig kooperieren können.
Begegnungsraum für Austausch
Während Räume für Austausch in der Startup- und Unternehmenswelt bereits Standard wären, würden diese in der Forschung oftmals noch fehlen. Aus diesem Grund wurde für Studierende, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben oder in die Forschung "reinschnuppern" möchten, nun der neue Begegnungsraum im Schloss Urstein geschaffen. Wie der Leiter des "Josef Ressel Center for Deoendable System of Systems Engineering", Christian Neureiter, erklärt, soll es ein "inspirierender Raum" sein, "in dem Studierende, die es vielleicht ein bisschen genauer wissen wollen, mit ‚Profis‘ zusammenarbeiten können und ein Umfeld finden, in dem sie sich selbst entwickeln, was ausprobieren und vielleicht auch schon ein paar Kontakte zur Industrie knüpfen können".
Die Idee zum Research Campus
Auf der Such nach dem perfekten Arbeitsplatz für das wachsende Forschungsteam schuf Christian Neureiter im Jahr 2020 in den barocken Gemäuern des Schloss Ursteins eine "Forschungs-WG". Die besonderen Räume, in denen auch nach der Arbeit noch gerne gemeinsam Zeit verbracht werde, seien vor allem für die jüngeren Forscherinnen und Forscher ein fruchtbarer Boden für neue Projekte.
„Die Einrichtung dieser einzigartigen 'Forschungs-WG' ist ein Meilenstein für die FH Salzburg auf dem Weg zum weiteren Ausbau unserer starken anwendungsnahen Forschung. Die Partnerschaft mit renommierten Unternehmen unterstreicht die Relevanz und das Potenzial dieser Initiative – gemeinsam arbeiten wir an Problemstellungen aus der Praxis und bringen unsere Erkenntnisse wiederum in den Stand des Wissens und der Technik ein. Das ist auch für unsere Studierenden ein großer Mehrwert – sie können ihre Arbeiten zu realen Fragestellungen verfassen und gleichzeitig ‚Forschungsluft‘ schnuppern.“
Dominik Engel, Geschäftsführer der Fachhochschule Salzburg
Da der neue Research Campus aus dem "Josef Ressel Centre for Dependable System-of-Systems Engineering" entstanden ist, seien Team und Themen momentan noch sehr stark im Kontext des "System Engineerings" verhaftet. In Zukunft wolle man sich jedoch auch an den neu konzipierten Studiengängen des Departments "Information Technologies and Digitalisation" orientieren. „Ganz im Sinne einer WG wollen wir offener denken und die interdisziplinäre Zusammenarbeit forcieren", erklärt Neureiter. So habe auch gerade ein gemeinsames Forschungsprojekt mit den Kolleginnen und Kollegen des Departments "Green Engineering and Circular Design" am Campus Kuchl gestartet.
Förderung und Partner
Der neue Research Campus wird im Rahmen der Wissenschafts- und Innovationsstrategie 2030 (WISS2023) vom Land Salzburg gefördert. Hinter dem Projekt stehen zudem die FH selbst und ihre Erhalter die Wirtschaftskammer und die Arbeiterkammer. Neben den langjährigen Partnern des Josef Ressel Zentrums, Bosch, Siemens, Chargepoint, Geoconsult und Palfinger, glauben an die Idee der "Forschungs-WG" am neuen Standort außerdem die neuen Unternehmenspartner Porsche Informatik, Salzburg AG, Liebherr und der Förderverein ITS.
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