Kindergartenbox für mehr Sicherheit
Kinder lernen spielerisch Unfallvermeidung
Im letzten Jahr mussten 50.000 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren nach Unfällen in Österreich im Krankenhaus versorgt werden. Um in Zukunft solche Unfälle zu vermeiden, entwickelte das Kuratorium für Verkehrssicherheit Lernunterlagen und spielerische Übungen für die Prävention von Unfällen im Kindesalter. Gemeinsam mit dem Land Salzburg wurde die Kindergartenbox heute dem ersten Kindergarten übergeben.
SALZBURG. Diese eigens von Sicherheitsexperten gestalteten praxisnahen und spielerischen Unterlagen wurden in einer Box zusammengestellt und sollen Pädagoginnen und Pädagogen im Kindergarten künftig bei der Präventionsarbeit unterstützen. Der Leiterin des Kindergartens Schanzlgasse, Nadine Bauböck, wurde heute die erste Kindergartenbox vom Kuratorium für Verkehrssicherheit und dem Land Salzburg überreicht.
Spielerisch zu mehr Sicherheit
Die Lehrinhalte in der Kindergartenbox reichen von Praxisblättern für die Pädagoginnen und Pädagogen über Informationsmaterialien für die Eltern der Kinder im letzten Kindergartenjahr zu Schulwegauswahl und Schulwegtraining bis zum Helmi-Kalender mit Rätseln, Fakten und Spielvorschlägen. Außerdem gibt es auch Übungen und Spiele, um den Kindern Unfallprävention spielerisch näherzubringen. „Die Box enthält beispielsweise ein Bewegungsposter, das Übungen für das richtige Fallen zeigt, da Stürze die häufigste Verletzungsursache bei Kinderunfällen sind", so Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.
"Vorsicht ist besser als Nachsicht"
Auch die Landeshauptmann-Stellvertreter, Marlene Svazek und Stefan Schnöll waren bei der Übergabe der Kindergartenbox vor Ort. „Es freut mich, dass die Pädagoginnen und Pädagogen heute mit diesen praxistauglichen Werkzeugen ausgestattet werden", so Svazek. "Vorsicht, ist immer besser als Nachsicht. Dieser Grundsatz gilt wohl bei den jüngsten Salzburgerinnen und Salzburgern am meisten.“
"Bestmögliche Vorbereitung"
Und auch für den Verkehrslandesrat Stefan Schnöll nimmt die Verkehrserziehung einen großen Stellenwert ein: „Wir wissen, dass Kinder im Straßenverkehr die verletzlichsten Teilnehmer sind. Umso wichtiger ist es, gemeinsam mit Pädagoginnen, Pädagogen und den Eltern die Jüngsten bestmöglich auf die Gefahren im Alltag vorzubereiten."
Da sich die Kindergartenbox im Test-Einsatz in drei Bundesländern bewährt hat, will das Kuratorium nun insgesamt 80 Stück an die Kindergärten in Salzburg verteilen.
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