Essen im Abfall
Lebensmittel umverteilen statt in die Tonne geben

- Laura Lobensommer im Kost-Nix-Laden in der Stadt Salzburg, wo man Dinge bringen und mitnehmen darf. "Wir waren immer der Meinung, es gibt genug - man muss es nur umverteilen."
- Foto: sm
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Zu viele Lebensmittel landen derzeit immer noch im Müll. Das muss nicht sein. Wir zeigen drei Alternativen, um der Lebensmittelverschwendung in der Stadt Salzburg Herr zu werden.
SALZBURG. Im Kost-Nix-Laden im Andräviertel, werden neben Second-Hand-Stücken, wie Mode und Spielzeug, auch Lebensmittel vor dem Wegwurf bewahrt.
Immer freitags wird hier Gemüse und Brot und ein vermehrtes Angebot von Lebensmitteln umverteilt. Der Verein M.U.T. ist Träger des Ladens. Vor Ort kümmert sich Laura Lobensommer um die Umverteilung und betreibt Aufklärung. Sie ist sich sicher: "Wir haben keinen Mangel, es gibt genug!"

- Lebensmittel müssen nicht im Abfalleimer landen.
- Foto: symbolbild: sm
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Lebensmittel-Retter werden
Auch die Smartphone-App "to good to go" leistet einen Beitrag, um Produkte vor der Tonne zu retten.

- Lebensmittel laden häufig im Müll, weil sie zu viel gekauft wurden oder nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen. Man spricht deshalb von einer "Lebensmittelverschwendung".
- Foto: Symbolbild: pixabay/Hitti M
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
Die App will das Bewusstsein für Lebensmittelabfälle schärfen und überschüssige Lebensmittel den Verbrauchern zur Verfügung stellen. In der App werden nahe des eigenen Standortes Supermärkte, Lebensmittelhändler oder Restaurants angezeigt, die ihre Waren am Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums günstig anbieten. So können Pakete mit den "Restbeständen" des Tages um ein Drittel des Originalpreises erstanden werden.

- Das Überraschungssackerl von Hofer Radstadt um 3,99 Euro war mit viel Gemüse und Obst gefüllt. Inhalt: 1 Radieschenbündel, 1 Sack rote Rüben, 2 Avocados, 5 Orangen, 1 rote Paprika, 1 Mangold Salat, 5 Bananen, 1 Karfiol und 1 Laib Weißbrot.
- Foto: RegionalMedien Salzburg
- hochgeladen von Alexander Holzmann
Diese "Überraschungssackerl" lassen sich in der App reservieren und vor Ort im teilnehmenden Geschäft oder Lokal abholen. Allerdings kann man nur mittels Online-Zahlung einkaufen.
Einsatz auf vier Rädern
Auch die 2007 gegründete Non-Profit-Organisation "View" setzt sich dafür ein, Lebensmittel vor der Entsorgung zu bewahren.

- Überschüssige Waren vor Entsorgung retten - das ist das Ziel von View.
- Foto: Verein View
- hochgeladen von Lisa Gold
View steht für "Verein Initiative Ethisch Wirtschaften" und will Lebensmittel nicht entsorgen, sondern weitergeben. Die Mitarbeiter des Vereins holen die unverkäufliche Ware (bis 10 t) von Firmen ab und geben diese an gemeinnützige Einrichtungen weiter.
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