Caritas-Haussammlung
Spenden sammeln für Menschen in Not in der Region
Sie machen sich auf den Weg, um für Menschen in Not aus der unmittelbaren Nachbarschaft Spenden zu sammeln. Die Rede ist von den Caritas-Haussammlern, die seit ersten März unterwegs sind.
SALZBURG. Die gesammelten Spenden kommen Alleinerziehern, schwerkranken Menschen, Familien in finanziellen Nöten oder Menschen, die von Altersarmut betroffen sind, zugute. Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist groß: Etwa eine Million Euro haben die Menschen in Salzburg und im Tiroler Unterland im letzten Jahr gespendet.
Armut kann jeden treffen
„Armut und Not kann jeden von uns treffen. Etwa 17.000 Salzburger und Menschen im Tiroler Unterland müssen jeden Tag überlegen, ob sie sich Essen oder Heizung leisten können. Oder das Haus wird beispielsweise bei einem Unwetter beschädigt und man weiß nicht mehr, wohin. Unser Ziel ist, möglichst vielen Menschen durch professionelle Beratung, schnelle Hilfe und vielfältige Unterstützung einen Weg aus der Krise zu zeigen und sie bestmöglich zu begleiten“, sagt der Direktor der Caritas Salzburg, Johannes Dines.
40 Prozent der Spenden bleiben in der jeweiligen Pfarre, 60 Prozent der Spenden verwendet die Caritas für Menschen in Not in der Region.
Die Caritas bietet Beratung und Soforthilfe, zum Beispiel mit Heizkostenzuschüssen, Essensgutscheinen oder Kleidung – in allen Notsituationen. Eine, die seit vielen Jahren als Haussammlerin aktiv ist, ist Maria Reisenzein aus Puch bei Hallein.
Haussammlerin seit dem Jahr 1991
"Durch meine Tätigkeit als Kindergartenpädagogin und mein Engagement im Sozialkreis in der Pfarre kennen mich die Menschen, freuen sich, wenn ich alljährlich wiederkomme, und sind bereit, etwas zu geben. Schön ist, dass man soziale Kontakte knüpfen kann, und im Gespräch von den Sorgen und Nöten der Menschen erfährt. Man muss sich allerdings Zeit nehmen, ich werde meistens eingeladen. Diesen persönlichen Kontakt schätze ich sehr", erzählt Reisenzein, die seit 1991 dabei ist.
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