Unterstützung
Sportvereine in der Stadt sollen auch von Soforthilfe profitieren
Bei größeren Schadenssummen gibt es vom Land bis zu 10.000 Euro für die Salzburger Sportvereine. Aber auch die Vereine selbst gehen kreative Wege, um den finanziellen Schaden etwas abzufedern.
SALZBURG. Fehlende Einnahmen durch Heimspiele, Rückgang von Sponsorengeldern und die Absage von Veranstaltungen – wie viele andere Branchen sind auch Salzburgs Sportvereine vom aktuellen Stillstand stark betroffen. Neben dem Unterstützungspaket der Stadt Salzburg kündigte auch Sportlandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) Soforthilfe für die Vereine an.
Treffsicherheit und größere Summen
In Zusammenarbeit mit den Dach- und Fachverbänden wurden jetzt Richtlinien erstellt, die Berechnung der Förderungen erfolgt anhand von Abstufungen der Verluste. Davon sollen auch alle betroffenen Sportvereine der Stadt Salzburg profitieren. "Wichtig ist mir, unsere Soforthilfe auch mit den Förderungen der Stadt abzustimmen, damit wir größtmögliche Treffsicherheit erreichen. Neben dem Grundsatz, dass wir schnell helfen, ist es mir wichtig die Vereine auch mit ordentlichen Summen auszustatten, um die Schäden bestmöglich zu decken. Wenn ein Verein einen Schaden von circa 10.000 Euro hat, so können wir ihn mit einer Summe von bis zu 5.800 Euro unterstützen", betont Schnöll.
Bei Schäden bis zu 1.000 Euro etwa wird eine Ersatzrate bis zu maximal 90 Prozent gewährleistet.
Austria Salzburg "spielt" in Lehen
Doch auch die Sportvereine selbst gehen kreative Wege, um den finanziellen Schaden etwas abzufedern. Der Stadtverein Austria Salzburg bot seinen Fans bereits zum "Frühjahrsauftakt" ein virtuelles Heimspiel gegen St. Johann an. Dafür konnten die Austrianer Eintrittskarten kaufen und den Verein so finanziell unterstützen.
Für den kommenden Samstag wartet nun ein besonderes und nostalgisches Fußballschmankerl auf die Fans: gegen Wals-Grünau kehrt die Austria in ihre historische Spielstätte, das Lehener Stadion, zurück, wo zwischen 1971 und 2002 einige der größten Erfolge der Vereinsgeschichte gefeiert wurden.
Über 31.000 Tickets verkauft - Besucherrekord
Insgesamt wurden für das virtuelle Heimspiel über 31.000 Karten für das Lehener Stadion verkauft. Damit übertraf die Zuschauerzahl des virtuellen Heimspiels den Stadionrekord. Das Stadion musste kurzerhand "ausgebaut" werden. Das angenehme bei einem virtuellen Heimspiel sei, dass man von behördlichen Auflagen nicht so stark betroffen ist wie im realen Leben, auf den Stehplätzen werde nun näher zusammengerückt, freilich nur virtuell - heißt es von Seiten des Vereins.
Mit der "Rückkehr nach Lehen" will der Verein auch den etwas jüngeren Fans, die das Stadion nicht mehr erlebt haben, die Gelegenheit bieten, etwas tiefer in die Geschichte und die Geschichten rund um das Stadion Lehen einzutauchen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.