Wie barrierefrei ist...?

- hochgeladen von Andreas Farcher
Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht – doch wie sieht es damit in öffentlichen Einrichtungen aus?
SALZBURG. Das österreichische Behinderten-Gleichstellungsgesetz sieht vor, dass öffentliche Gebäude für jedermann – und damit auch Rollstuhlfahrer, Sehbehinderte oder Blinde – zugänglich sein müssen. Doch die Praxis sieht meist anders aus als die Theorie, darum hat sich das Stadtblatt mit fachkundiger Unterstützung von Rollstuhlfahrerin Monika Schmerold angesehen, wie es in Salzburgs öffentlichen Einrichtungen tatsächlich um die Barrierefreiheit steht.
Alltägliche Schwierigkeiten
Die Schwierigkeiten, auf die behinderte Menschen im Alltag stoßen, sind nach wie vor vielfältig: „Beispielsweise gibt es in Salzburg nur sehr wenig barrierefreie Arztpraxen. De facto bin ich in der Wahl meines Arztes also ziemlich eingeschränkt“, erklärt Monika Schmerold. Doch auch in so manchem öffentlichen Gebäude haben es Menschen mit Beeinträchtigung oft nicht leicht, zum Beispiel in der Salzburger Gebietskrankenkassa. Hier existiert zwar eine perfekt ausgestattete Behindertentoilette, nur können Rollstuhlfahrer sie ohne Hilfe kaum benützen. „Türschließer sind ein Unding. Wie soll ein Rollifahrer so eine Tür aufmachen, und hindurchfahren können?“, erklärt Schmerold.
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