Salzburg legt bei Quartieren deutlich zu
Berthold: Mit Juni bereits mehr als 50 neue witterungsfeste Quartierplätze für Flüchtlinge geschaffen
SALZBURG (LK). Mehr als 50 Flüchtlinge konnten bereits im Monat Juni in neue Landesquartiere übernommen werden. So zum Beispiel allein 36 in Bad Gastein im Haus von Nationalratsabgeordneten Sepp Schellhorn. In Faistenau startete das Rote Kreuz Anfang Juni ein neues Quartier mit 16 Plätzen. Mehr als 90 weitere sollen im Juni noch geschaffen werden. Für Juli sind bereits 50 neue Unterkunftsplätze fixiert und weitere Möglichkeiten werden geprüft.
"Ich erlebe in unserem Bundesland eine großartige Welle der Mitmenschlichkeit und Solidarität. Auf Landesseite arbeitet das Team der Grundversorgung auf Hochtouren daran, neue feste Quartiere zu finden. Viele Private melden sich. Salzburg legt bei den Quartieren weiterhin deutlich zu. Insgesamt wurden im laufenden Jahr bereits mehr als 400 Plätze geschaffen. Anfang Juni wurde ein Quartier mit 16 Plätzen geschaffen und bei Sepp Schellhorn ziehen 36 Menschen ein. Klar ist für mich aber auch: Die Bundes-Zelte müssen bald Geschichte sein", führte die für Migration ressortzuständige Landesrätin Mag. Martina Berthold heute, Mittwoch, 10. Juni, aus.
Viele Menschen in Salzburg kümmern sich darum, den Flüchtlingen bei ihrer Ankunft zu helfen. In 40 von den insgesamt 119 Salzburger Gemeinden wohnen derzeit Flüchtlinge in Quartieren. Hunderte freiwillige Helferinnen und Helfer, zahlreiche Pfarren, die Caritas, die Diakonie, das Rote Kreuz, der Samariterbund, das SOS Kinderdorf, der Verein Menschenleben und viele andere Nichtregierungsorganisationen (NGOs) stehen den Flüchtlingen zur Seite.
Richtige Maßnahmen für Integration setzen
Wichtigstes Thema ist nun die Integration jener Menschen, die bei uns bleiben. Im vergangenen Jahr wurde der positive Asylbescheid für insgesamt 400 Menschen ausgestellt und auch heuer werden wieder viele Menschen bei uns bleiben.
"Wir packen dieses Thema aktiv an mit Maßnahmen in den Bereichen Sprache, Ausbildung, Arbeit und Wohnen. Wichtig ist dabei in erster Linie das Erlernen von Basiskenntnissen der deutschen Sprache. Ein umfassender Kurs, der speziell auf die Situation der Asylwerberinnen und Asylwerber zugeschnitten ist, startet noch dieses Jahr", informierte Landesrätin Berthold. Bereits gestartet wurde im Mai ein BFI Pflichtschlussabschluss-Kurs für junge Flüchtlinge. Auch in der Zielkurve befindet sich der Integrationsbeirat für das gesamte Bundesland Salzburg, der auf eine Initiative von Landesrätin Martina Berthold zurückgeht. Morgen Donnerstag, 11. Juni, werden die Grundlagen dieses Beirats der gesamten Regierung präsentiert.
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