Kommentar
Von Wahlgewinnern und Wahlverlierern in der Stadt Salzburg
Die Wahl ist geschlagen, ein langer Wahlkampf zu Ende. Sollten die jeweiligen Regierungen diesmal bis zum Ende der Legislaturperiode arbeiten, haben die Salzburger vorerst einmal "Ruhe vom Dauerwahlkampf". Das Ergebnis in der Stadt ähnelt dem im Land und Bund: große Triumphe für ÖVP und Grüne, herbe Verluste für SPÖ und FPÖ.
Der Bundestrend hat sich wie ein roter Faden bis in die Stadt durchgezogen. Die Erfolge der Grünen verwundern angesichts des aktuellen Zeitgeists und der Brisanz der Klimadebatte nicht so sehr. Die Verluste der FPÖ angesichts von Ibiza und Spesenaffäre ebensowenig.
Warum die Sozialdemokratie in keiner Weise davon profitiert, schon eher. "Wir brauchen mehr Ecken und Kanten, damit die Menschen wieder wissen, wofür die Sozialdemokratie steht", fordert SPÖ-Vize Bernhard Auinger und spricht damit wohl die große Krux der Roten an: zu viele "schwammige" Slogans, zu wenig Konkretes. Er will sich und seine Stadt-Partei klarer positionieren und so das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen. Auf Stadtebene stehen 2024 die nächsten Wahlen an, dann wird sich zeigen, ob Auinger und seinem Team dieser Prozess zur Schärfung des Profils in der Stadt gelungen ist.
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