Stadtblatt in Action
VIDEO – Daniel beim Basketball: "Es ist so einfach zu punkten"
"Stadtblatt in Action" durfte bei den Nachwuchshoffnungen des Basketball-Teams BBU Salzburg mit trainieren. Genauer gesagt bei den Burschen der U16 in der Sporthalle Alpenstraße. Unter der Leitung von Coach Dimitris Mouratoglou, Spieler der 2. Bundesliga-Mannschaft, hieß es für mich (Redakteur Daniel Schrofner) die Schulerfahrungen, die ich in diesem Sport habe, nach Jahren wieder auszupacken und mich zu erinnern, wie der perfekte Korbleger geht.
SALZBURG. Wir starten das Jahr 2020 mit Basketball und der U16 der BBU Salzburg in der Sporthalle Alpenstraße, dem besten Salzburger Verein in dieser Sportart. Zum ersten Mal hieß es für die beiden "Stadtblatt in Action"-Jungs (mich und meinem Kamerakollegen Johannes Forthuber) sich mit den Nachwuchshoffnungen in einer Sportart zu messen. Im Februar beim Eiskunstlauf konnte man nicht wirklich von "messen" sprechen, denn da musste ich erst einmal schauen, dass ich mich auf den Kufen halten konnte. Beim Basketball kann ich schon auf mehr Erfahrungen aus meiner Schulzeit zurückgreifen. Wir treffen uns in der Sporthalle Alpenstraße.
Das Zusammenspielen ist entscheidend
"Bei der U16 geht es darum, dass die Jungs Spaß haben und Basketball genießen. Dazu lernen sie die Basics im Basketball, aber auch schon einige spezifische Techniken und Spielzüge und vor allem das Zusammenspielen"
, erklärt Dimitris Mouratoglou, Coach der Nachwuchstalente und Spieler der Kampfmannschaft der BBU. Der beste Salzburger Basketballverein spielt in der 2. Bundesliga und feiert heuer sein 15-jähriges Bestehen.
Die Truppe, bei der ich mittrainieren durfte, war gespickt mit Jungs, die bereits seit längerer Zeit den Sport ausüben, aber auch mit einigen Anfängern, die erst im Herbst mit Basketball angefangen haben. Wir hatten nur einen kleinen Teil der Sporthalle Alpenstraße zur Verfügung, da auch ein Volleyball-Team gleichzeitig trainierte. Die "Anfänger-Gruppe" war dann auch die, an die ich mich bei den Übungen hielt. Los ging es mit einer Übung für das Dribbeln und Bewegen mit dem Ball sowie dem Korbleger (Wurftechnik) am Ende jeder Runde. Die waren bei mir eher mehr schlecht als recht. Zusätzlich sollten Richtungswechsel geübt werden, die in dieser Sportart ganz entscheidend sind. Meine ersten Runden waren etwas holprig, doch wie schon so oft, ging es mit der Zeit immer besser. Doch den Ball beim Richtungswechsel durch die Beine springen zu lassen und mit der anderen Hand weiterführen, ließ ich dann doch eher aus. Meine Wechsel von rechts nach links erfolgten ziemlich simpel, indem ich einfach den Ball mit der rechten Hand nach links dribbelte und mit der anderen Hand ihn weiterführte.
Die Liebe zum Sport
Einer, der schon länger bei der BBU dabei ist, ist der 15-jährige Marcus, Kapitän der U16. Seine Sportkarriere begann wie bei so vielen im Fußball. Doch über einen Nachbarn kam er zum Basketball.
"Mir hat es die ersten zwei Wochen überhaupt nicht gefallen und erst mit der Zeit wurde es immer besser. Beim Basketball ist es toll, dass jeder Spieler oft den Ball hat und es so einfach ist zu punkten. Jede Sekunde, jede Minuten gibt es einen Punkt und wirklich jeder kann punkten"
, macht Basketball dem Nachwuchstalent einfach großen Spaß. Sein Ziel ist eines tages in der Europa League zu spielen.
Es ging ins Detail bei den nächsten Übungen
Nach den Einzelübungen und dem Warmwerden mit dem Ball standen das defensive sowie offensive Spiel auf dem Trainingsplan. Als zweiter Coach war Adrian Mitchell, ebenfalls Spieler der 2. Bundesliga-Mannschaft, mit von der Partie und betreute vor allem meine Gruppe. Mouratoglou zeigte uns die Übung vor, bei der es darum ging, als Team zu punkten. Immer fünf waren in einem Team und jeder hatte um die Dreipunktelinie seine Position und anschließend seinen eigenen Laufweg. Zu Anfang hatten wir so unsere Schwierigkeiten, weil wir oft in die falsche Richtung liefen oder gar nicht in die folgende Position rannten, da auch immer ein Wechselspiel der Positionen mit dabei war. Aber nach drei, vier Versuchen, wo immer wieder einer falsch stand, hatten wir es erfasst und es kamen flüssige Spielzüge und einige Korbleger heraus. Einen habe ich auch versenkt und war gleich ganz stolz darauf.
Der Sprung in die Kampfmannschaft
"Die Athletik und die Technik stehen bei den U16-Jungs im Vordergrund", betont Lorenz Ruppert, seit neun Jahren bei der BBU und der Mann für alles. Er coacht unter anderem auch die U14.
"Wir schauen, dass möglichst alle schnell zum Spielen kommen. Wichtig ist die Entwicklung der Burschen – sowohl sportlich als auch menschlich – und dass wir ihnen so gut es geht den Weg zu einer Profikarriere ermöglichen"
, führt er weiter aus. Nach der U16 folgt nur mehr die U19 und dann kommt schon der Schritt zu den Erwachsenen. Den haben im vergangenen Jahr zwei 16-Jährige geschafft. Tobias Korn und Teodor Jeremic machen in dieser Saison erste Erfahrungen in der ersten Mannschaft der BBU.
Wie es für mich war?
Ich bin ganz ehrlich: Basketball war nie mein Lieblingssport. Immer, wenn der Sport im Turnen früher auf dem Programm stand, war ich nicht so begeistert, wie wenn wir Fußball spielten. Aber die Burschen bei der BBU waren mit einer so großen Leidenschaft bei der Sache, das steckte an und mir machte das Training enormen Spaß. Natürlich hatte ich beim Dribbeln meine Probleme und vom Korbleger will ich gar nicht sprechen. Aber wie Marcus es sagt: In diesem Sport hat man als Sportler massenhaft Glücksgefühle und darauf kommt es an.
Bisherigen Sportreportagen:
Judo beim PSV Salzburg
Crossfit im Crossfit Herzblut
Ultimate Frisbee beim Schleudertraum Salzburg
Reiten im Reitzentrum Doktorbauer
Quidditch bei den Fortress Falcons
Salsa im Salsa Studio Salzburg
American Football bei den Salzburg Bulls
Eiskunstlauf bei der Eisunion Salzburg
Kickboxen beim PSV Salzburg
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