Bio-Produkte
"Menschen wollen wissen, wo die Produkte herkommen"
Die Nachfrage nach Bio-Produkten ist in Salzburg weiter sehr hoch. Die Zuwächse sind aber nicht mehr so stark wie in den beiden Pandemie-Jahren.
SALZBURG. Mit knapp 60 Prozent Biofläche stehe Salzburg im Bundesländer-Vergleich sehr gut da, sagt der Salzburger Landesgeschäftsführer von Bio-Austria, Andreas Schwaighofer. "Wir sind damit in Österreich das Bioland Nummer eins."
Nachfrage weiter hoch
Auch die Nachfrage nach Bio-Produkten sei hierzulande hoch. "Die Menschen wollen wissen, wo die Produkte herkommen und wie sie produziert werden. Da spielen auch das Handwerk und die Verarbeitung eine zentrale Rolle. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren sicherlich verstärkt. Auch wenn etwas importiert wird, wollen die Kunden wissen, warum man es importieren muss und wie es hergestellt wurde. Da wollen die Kunden ehrliche Antworten", so Schwaighofer.
Auswirkung durch Teuerungen
Dass angesichts der Teuerungen in vielen Lebensbereichen – so natürlich auch bei den Lebensmitteln – ein Rückgang beim Kauf von Bio-Produkten stattfindet, sei derzeit noch nicht erkennbar, sagt Schwaighofer.
"Wir haben weiterhin Zuwächse. Zwar nicht mehr so stark wie in den beiden Pandemie-Jahren, aber die Zahlen liegen etwa dort, wo sie vor der Corona-Pandemie lagen. Dass wir Rückgänge haben, wird eher bei einzelnen speziellen Produkten der Fall sein, wie etwa bei den Weidegänsen. Da könnte es sein, dass heuer angesichts der Teuerungen mehr Menschen darauf verzichten", meint Schwaighofer.
Um die "Schätze" und Ressourcen unserer Natur auch künftig in dieser Vielfalt zu erhalten, sei ein respektvoller Umgang mit der Natur unumgänglich. "Es ist wichtig, hier bereits bei den Kleinsten, am besten im Kindergarten, anzufangen. Den Kindern zu zeigen und zu vermitteln, wie Lebensmittel entstehen, welcher Prozess dahintersteckt und warum ein achtsamer Umgang damit so wichtig ist", betont Schwaighofer.
Eine Bildergalerie zum großen Bio-Fest findet ihr hier:
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