Konfetti im Kopf: Ein Leben mit dem Vergessen

Beim Mini Med Studium in Salzburg: Der Leiter der Uniklinik für Geriatrie an den SALK, Primar Bernhard Iglseder mit Moderatorin Angelika Pehab. | Foto: Sabine Bernetstätter
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Trotz intensiver Forschung: Heilen lassen sich Demenzerkrankungen aktuell noch nicht.

SALZBURG (red). Wie präsent das Thema Demenz und Alzheimer in Salzburger Familien ist, zeigte sich vergangene Woche im vollen Seminarraum des Hotel Heffterhof. Im Rahmen des Mini Med Studiums referierte Primar Bernhard Iglseder über Ursachen, Prävention und neue Therapien.

Keine Heilung in Sicht

Eines aber vorweg: Heilen lassen sich die meisten  Demenzerkrankungen bis dato nicht, auch wenn weltweit intensiv geforscht wird, um die Entstehung von Demenzen besser zu verstehen und wirksame Medikamente zu entwickeln. Dabei nimmt die Häufigkeit von Demenzerkrankungen mit steigendem Alter zu. Bei den über 90-jährigen sind es bereits über 30 Prozent, die betroffen sind.

"Altern ist der Verlust der Reserven, aber auch der einzige Weg, lang zu leben", so Prim. Iglseder

Was ist Demenz?

Demenz ist der Oberbegriff für Erkrankungsbilder, die mit einem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können. "Die Alzheimer-Krankheit, eine neurodegenerative Erkrankung, ist mit 60 Prozent die häufigste Ursache der Demenz", stellt der Leiter der Uniklinik für Geriatrie der SALK klar. "Der Verlauf ist schleichend und es kann durchaus 20 bis 30 Jahre dauern, bis das volle Bild der Erkrankung erreicht wird."

Präventive Maßnahmen

Vor allem präventiv kann einiges getan werden: "Allen voran steht ein gesunder Lebensstil mit bewusster Ernährung, soziale Interaktion und viel Bewegung. Eine optimale Therapie von Bluthochdruck, hohen Blutfetten, Diabetes und Nikotinkarenz begünstigen ein Altern in geistiger und körperlicher Gesundheit", so Iglseder.

Hilfe für Angehörige

"Der weitaus größte Teil – rund 70 Prozent – der von Demenz Betroffenen wird von weiblichen Angehörigen betreut, oft unterstützt durch ambulante Pflegedienste", weiß Iglseder. Der Entlastung pflegender Angehöriger durch Beratung, Schulung und temporäre Entlastung kommt wesentliche Bedeutung zu. Informationen über unterstützende Maßnahmen erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder bei Selbsthilfegruppen.

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