Fast alle Parteien wollen Rauchenverbot
FPÖ und der FPS profiliert sich als "Raucher-Partei". Alle veröangen von der Bundesregierung die Einführung eines generellen Stops für den Rauch in Lokalen
SALZBURG (lin). Im Sozial- und Gesundheitsausschuss des Landtages wurde von der SPÖ ein Antrag zu einem generellen Rauchverbot eingebracht. Die Abgeordneten der ÖVP und der Grünen sowier LAbg. Otto Konrad haben diesen Antrag unterstützt. Lediglich die FPS von Karl Schnell - er ist übrigends Arzt von Beruf - und die FPÖ steimmten dagegen. Damit wurde die Landesregierung aufgefordert, an die Bundesregierung mit der Forderung heranzutreten, verstärkte Maßnahmen zum Nichtraucherschutz zu setzen und dabei auch die Aufhebung des mit 1. Mai 2018 geplanten Rauchverbots zurückzunehmen. Weiters sollen bis dahin Initiativen zum freiwilligen Verzicht auf Raucherbereiche in der Gastronomie verstärkt fortgesetzt werden.
SPÖ unterstützt Stöckl-Initiative
„Die SPÖ begrüßt jegliches freiwilliges Engagement der Gastronomie, ihre Belegschaft und ihre Gäste vor Rauch zu schützen. Dennoch pochen wir auf die Umsetzung des generellen Rauchverbots. Umso mehr freut uns die breite Zustimmung des Salzburger Landtags zu unserem Antrag“, erklärt SPÖ-Chef Walter Steidl. SPÖ-Abgeordnete Nicole Solarz findet das Argument der Wahlfreiheit der Freiheitlichen für überholt und unpassend: „Wieso soll die Wahlfreiheit immer am Stärkeren gemessen werden und nicht am Schwächeren? Es kann nicht sein, dass etwa Bedienstete gesundheitlich gefährdet werden, nur weil einige Leute auf das Rauchden nicht verzichten können oder wollen."
Grüne fassungslos
Für die Grünen gibt es "keinen einzigen vernünfigen Grund, das Rauchen in Österreich nicht zurückzudrängen", sagt Gesundheitsprecherin Kimbie Humer Vogl. "Aber anstatt Verantwortung für die Gesundheit der Bürger zu übernehmen, schlagen ÖVP und FPÖ sämtliche Warnungen von Experten in den Wind. Das ist völlig unverständlich“, zeigt sich Humer-Vogl empört. Die Salzburg Grünen fordern die schwarz-blaube Bundesregierung auf, ihre Position noch einmal ernsthaft zu überdenken.
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