Helden gegen Barrieren im Kopf

Die "schrägen Vögel" der NMS Walserfeld, Martina Bertold und Michael Russ (Lebenshilfe) im Marmorsaal. | Foto: Lebenshilfe
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SALZBURG/LOFER/WALS/MAUTERNDORF (lin). Die Barrieren sitzten in den Köpfen. Bei uns allen. Die Lebenshilfe Salzburg versucht seit 50 Jahren, die Ängste ein wenig kleiner zu machen. Deshalb gibt es es den Wettbewerb „Sei ein Held gegen Barrieren in Kopf und Alltag“. Daran haben zehn Schulen aus ganz Salzburg teilgenommen und Projekte eingereicht. Projekte, die optimistsch stimmen und deutlich machen: Toleranz ist ein Wert in diesem Land, der von sehr vielen Menschen hochgehalten und gepflegt wird.

Alle sind Sieger, manche noch mehr

Die Schüler und ihre Lehrer haben sich eine Menge einfallen lassen. Die Kinder der 3b in der Sport-Neue Mittelschule Walserfeld haben Vögel aus Filz hergestellt. "Damit zeigen die Kinder, dass jeder etwas gut und etwas nicht so gut kann", sagt Lehrerin Gertraud Kirchgasser: „Wir haben vier Integrationskinder in der Klasse, die im Klassenverband ganz normal dazu gehören. Das haben wir in unserer Klasse immer so gelebt, und das drücken unsere 'Schrägen Vögel' aus."

Jeder soll hören und sehen

In der Volksschule Mauterndorf gibt ein schwer hörbeeinträchtigtes Kind, dessen Mitschüler sich mit Hörgeräten auseinandergesetzt haben. Jetzt wissen sie, was es bedeutet, fast nichts zu hören. Die Kinder haben das Fingeralphabet gelernt und Regeln für eine Kommunikation miteinander aufgestellt. Jetzt können alle mitreden.
Die BAfEP Bischofshofen hat für ihre Mitschüler taktile Kinderbucher wie „Die kleine Raupe Nimmersatt“, „Frederick“, oder "Das kleine Ich bin Ich“, entwickelt und zusätzlich mit Brailleschrift beschriftet. Lebenshilfe Präsident Michael Russ: „Unser Ziel war es, junge Menschen zu motivieren, sich mit dem Thema „Barrieren“ in allen Facetten zu beschäftigten. Ein großer Fortschritt ist, dass die Kids nicht nur bauliche Barrieren zeigen, sondern auch erkannt haben, was 'Barrieren im Kopf' sind und was man dagegen machen kann."

Intgration für alle Schwachen

"Egal ob geistig oder körperlich behindert, oder ob gut deutsch oder schlecht deutsch, es geht um Integration", sagt Landerätin Martrina Berthold. "Durch die Auseinandersetzung der Schüler mit dem Thema passiert in den Köpfe der jungen Leute sehr viel. Wir haben in diesem Land sehr viele Menschen die sich für Integration in allen Facetten einsetzen, das ist ein enomer Wert. Diesen Leute müssen wir eine Stimme geben."

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