Photovoltaik und heizen
Das sind die Top-Themen bei der Energieberatung
Die Energieberatung des Landes konnte ihre Beratungen neuerlich drastisch erhöhen. Die Salzburger sind vor allem an Photovoltaikanlagen und am Heizungstausch interessiert. Wie du Energiesparen kannst, erfährst du in den Tipps im Beitrag.
SALZBURG. 5.609 Mal berieten die Energieprofis der Energieberatung des Landes Salzburg im Vorjahr zu Heizungen, Strom und Dämmungen. Damit hat sich die Beratungszahl in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt.
Telefonisch, online, als Chatbot oder vor Ort
„Um unsere Klima- und Energieziele zu erreichen, brauchen wir beides - den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger und das Energiesparen. Genau da sind die 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Energieberatung eine wichtige Unterstützung“, sagt Energielandesrätin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold (Grüne).
Um die vielen Anfragen zu händeln, veränderte das Land den Modus der Beratung. "Die Beratung findet seit heuer zweigeteilt statt: Telefonisch und online für die Erstinformation, mit der oft schon alle wichtigen Fragen beantwortet werden können, sowie die Beratung vor Ort", sagt Berthold.
Spartipps online finden
"Auch eine Beratungen über Chatbot und umfangreiche digitale Tools zum Berechnen des individuellen Energiebedarfs werden angeboten", ergänzt Salzburg AG-Vorständin Brigitte Bach. Die Salzburg AG trägt das Beratungsangebot gemeinsam mit dem Land. Auf der Website der Salzburg AG findet man neben Spartipps auch Videos zum Heizungstausch“, so Bach.
Photovoltaikanlagen sind am gefragtesten
Georg Thor leitet die Energieberatung. Sein Team verzeichnete im Vorjahr zum zweiten Mal in Folge eine Steigerung um 30 Prozent im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr. „Ganz klare Nummer Eins bei den Anfragen ist die Photovoltaikanlage. 40 Prozent aller Kundinnen und Kunden entscheiden sich nach der Beratung auch dafür, eine Anlage aufzustellen.“ Aber auch der Heizungstausch beschäftigt viele Salzburgerinnen und Salzburger. "Wir geben dazu einen produktneutralen und kostenlosen Rat weiter", so Thor.
"Die Dämmung nicht vergessen"
Zu Energieberater David Riegl aus Seekirchen kommen viele Kunden mit einem konkreten Projekt, "haben dabei aber noch nicht an die Dämmung der Gebäudehülle gedacht. Diese bringt ein großes Einsparpotenzial mit", sagt Reigl. "Ein gut gedämmtes Haus braucht nur mehr 30 bis 40 Prozent der Energie, die für eines schlecht gedämmtes Haus nötig ist."
"Ein gut gedämmtes Gebäude kann immer bewohnbar bleiben, auch bei mehrtägigen Stromausfällen. In schlecht gedämmten Häusern kann die Temperatur hingegen unter Null fallen und damit auch Wasser in den Leitungen frieren."
Georg Thor, Leiter der Energieberatung des Landes Salzburg
Das bringt sechs Prozent Einsparung:
Tipp von Georg Thor zum Energiesparen: "Bei einer Raumtemperatur zwischen 20 und 25 Grad bringt jedes Grad kühler rund sechs Prozent Einsparung." Der Experte rät außerdem zum Mitschreiben über zehn Tage, welche Geräte wann am Netz hängen und laufen. "Dabei geht es ums Bewusstmachen von verdeckten Verbrauchern", so Thor.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.