Kolumne Kein-Drama Mama
Geschenke, Geschenke, Geschenke...
Es ist wieder Zeit für Geschenke und ein Anlass findet sich bei den kleinen Monstern ja immer. Egal ob Geburtstag, Weihnachten, Ostern oder einfach weil man den kleinen Schatz schon so lange nicht mehr gesehen hat. Das Thema Schenken ist für Mütter aber nicht immer so einfach wie ihr Lächeln behauptet.
SALZBURG. Wer freut sich den nicht über Geschenke? Das geheimnisvolle Packerl, in dem etwas mit Liebe gewähltes auf den Beschenkten wartet. Die Freude beim mehr oder weniger liebevollen Öffnen. Dem - nicht immer echten - Lächeln und Dankesworten an den Schenkenden. Geschenke sind etwas Tolles. Okay, manchmal sind sie etwas grenzwertig und man sollte sich mit Aussagen wie "Ich hab total gerne Duftkerzen" oder "Er ißt ja am liebsten weiße Schokolade" zurückhalten. Das kann nämlich zu einer ungewollten Bevorratung bis ans Lebensende führen. Neu ist die Situation wenn das kleine Monster auch beschenkt werden soll.
Anweisungen ausgeben
Es ist wieder so weit der nächste Anlass für Geschenke steht vor der Tür. Nicht nur, dass ich selbst immer Ideen für Großeltern, Schwiegereltern, dem mir Angetrauten und sonstige mehr oder weniger nahestehende Personen haben muss, jetzt bin ich auch noch dafür verantwortlich die richtigen Wünsche für mein Kind zu äußern. Man glaubt es ja kaum, aber es ist tatsächlich wichtig wer was schenkt. Und wer nicht in "ach so niedlichen" Kindersachen ersticken will, sollte auch klare Anweisungen ausgeben.
Die liebe Verwandschaft
Dem Onkel und gleichzeitig Göti wird eine sehr konkrete Angabe gegeben. Dank ihm besitzen wir einen Stoffbären der größer ist als meine Wenigkeit und ein Motorikspielzeug über das sich jeder Kindergarten freuen würde. Damit wir in unserer Wohnung auch noch Platz zum Leben zwischen den Spielsachen haben, ist der konkrete Wunsch klein, sehr klein, also fast schon winzig. Den Großeltern kann man da schon etwas schwammigere Anweisungen geben, Klemmbausteine, Puzzle oder ähnliches. Nur nichts das Lärm macht, denn Bauernhofgeräusche, die Oma und Opa einmal die Woche gerne gelassen hinnehmen, können bei den Erziehungsberechtigten in 12-Stündiger Dauerschleife schon einmal zum Nervenzusammenbruch führen.
"Da wächst sie noch rein"
Große Freude herrscht bei Geschenken von Freunden mit gleichaltrigen Nachwuchs. Diese schenken gerne nach dem momentanen Beliebtheitsgrad der eigenen Kinder und liegen damit meist richtig. Anders sieht es da bei Freunden aus, die noch keine kleinen Wunder ihr eigen nennen. Sie schenken gerne und oftmals Dinge die noch nicht für das Alter passen. Zum Glück kann man jetzt noch sagen: "Damit wird sie später sicher eine Freude haben" und alles erstmal in Sicherheit bringen. Man sollte aber mit jenen Freunden nicht zu streng sein, denn selbst war man sicher auch mal so ahnungslos. Und auch bei der Urgroßtante die gut gemeint den gefühlt Body Nummer 423 schenkt, sollte man sich einfach darüber freuen, dass sie an die Kleinsten in der Familie denkt.
Eine Sch***-Gleichung
Bei all den Geschenken sieht es, neben den Kuverts für die Großen, schnell mal aus wie bei einer großen Spielzeugkette zur Weihnachtszeit. Wir haben uns da etwas von Freunden abgeschaut die Festlichkeiten über mehrere Tage ziehen und die Geschenke nur vereinzelt an die kleinen Monster ausgeben. So werden am ersten Tag nur die Packerl der direkt Anwesenden aufgemacht und den Rest gibt es in kleinen Portionen. Auch unsere eigenen Geschenke haben wir gleichmal reduziert, denn jetzt hat unser Kind noch nicht diese unglückselige Gleichung im Kopf: "Mehr Geschenke = mehr Liebe". Mein frommer Wunsch ist ja, dass es diese Rechnung nie lernt und einfach weiß, dass wir es (fast) immer lieb haben.
Guter Rat
Ein kleiner Tipp am Rande: Mütter freuen sich über Geschenke und die Aufmerksamkeit für ihre kleinen Lieblinge, aber auch den Mamas darf man etwas schenken! Zum Beispiel babysitten oder babysitten, ach ja erwähnte ich schon babysitten?
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