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pepp gibt Rat - Wochenbett wertvolle Auszeit

Die ersten Wochen sollten sich Mutter und Kind wirklich nur für sich Zeit nehmen. | Foto: pixabay.com
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  • Die ersten Wochen sollten sich Mutter und Kind wirklich nur für sich Zeit nehmen.
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Schwangerschaft ist keine Krankheit und eine Geburt ganz natürlich, dennoch ist es eine immense Belastung für den Körper. Die Zeit nach der Geburt sollten Mutter und Kind, aber auch der Rest der Familie ganz bewusst als Auszeit sehen.

SALZBURG. Der gemeinnützige Verein pepp steht im gesamten Bundesland Eltern beratend zur Seite. Dabei spielt es keine Rolle ob es gesundheitliche, soziale oder wirtschaftliche Themen sind. Gemeinsam mit MeinBezirk.at geben die Beraterinnen von pepp regelmäßig Tipps zu Fragen die Eltern auf den Nägeln brennen.

"Warum wird immer betont, dass das Wochenbett so wichtig ist"

40 Tage wertvolle Auszeit

Wochenbett - mit diesem etwas altmodisch anmutenden Wort werden die sechs bis acht Wochen nach der Geburt bezeichnet. In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden die Wochen nach der Geburt „goldenes Monat der Wöchnerin“ genannt. Es gibt besondere Speisen, mit denen die Mutter gestärkt wird, sie soll sich viel ausruhen und die ersten Wochen im Bett bleiben. Mit „golden“ wird der Zauber, das Wertvolle, das Strahlende, das Feierliche, das dieser Zeit innewohnt, zum Ausdruck gebracht.

Die ersten Wochen dienen zur Erholung und zum Aufbau der Bindung zwischen Kind und Eltern. | Foto: Aditya Romansa/unsplash.com
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Sich richtig kennenlernen

Auch heute sollte in unseren Breiten dieser besonderen Zeit der Erholung und des intensiven Kennenlernens viel Beachtung geschenkt werden. Das Neugeborene befand sich in der Schwangerschaft gut geborgen in der Gebärmutter, versorgt mit allem was es brauchte. Diese innige Verbindung zwischen Mutter und Kind wird durch die Entbindung aufgehoben und eine neue Bindung darf entstehen. Es braucht viel Aufmerksamkeit, Geduld und Empathie, um dem Kind bei diesem Ankommen zu helfen, es zu pflegen, zu nähren, zu stillen. Auch für die Mutter ist dieses Kennenlernen eine überwältigende körperliche und emotionale Erfahrung. Der Mutter kann nicht genug Unterstützung und Ruhe geboten werden, sie soll richtiggehend bemuttert werden, damit sie in ihr Muttersein hineinwachsen kann.

Auch Papa braucht Ruhe

Bis hier her war immer von Mutter und Kind die Rede, es geht aber auch um den anderen Elternteil. Auch dieser hat ein Kind bekommen und muss sich in die neue Rolle einfinden, hat nicht die intensive körperliche Erfahrung von Schwangerschaft und Geburt hinter sich, fühlt sich aber sehr gefordert beim Schaffen von optimalen Bedingungen für Mutter und Kind. Daher benötigen auch die Väter die Unterstützung durch Verwandte, Freunde und Nachbarn. Geschwisterkinder brauchen ebenso Zeit und Ruhe, um sich in ihre neue Rolle einzufinden.

Mit den richtigen Vorbereitungen und reichlich Unterstützung kann das Wochenbett mit all seinen Schwierigkeiten und Herausforderungen für die ganze Familie eine stärkende und freudvolle Erfahrung werden.

Jeder bringt etwas mit

Für diese Auszeit von etwa 40 Tagen sind Vorbereitungen in der Schwangerschaft sehr wichtig. Essensvorräte sollen angelegt, der Gefrierschrank mit Speisen vollgefüllt und ein bequemer Ruheplatz eingerichtet werden. Die werdenden Eltern sollen sich Gedanken zur Wochenbettbesuchsdiplomatie machen. So könnte zum Beispiel die Regel lauten: jeder Besucher bringt eine Mahlzeit für die Familie mit und bleibt nicht länger als eine Stunde. Ebenfalls in der Schwangerschaft soll eine Hebamme gefunden werden, die Mutter und Kind zu Hause besucht und mit ihrem Fachwissen und ihren Tipps das Wochenbett begleitet und beurteilt, ob alles seinen regelrechten Lauf nimmt oder ob Maßnahmen vonnöten sind. Da viele Frauen schon am dritten Tag nach der Geburt das Spital verlassen, kommt den Hebammenbesuchen noch mehr Bedeutung zu. Nach einer ambulanten Geburt (Mutter und Kind gehen bereits innerhalb von 24 Stunden nach Hause) betreut die Hebamme sehr engmaschig, desgleichen nach einer Hausgeburt.

Über pepp:

Der VEREIN pepp wurde 1995 gegründet. Aufgrund der Förderung durch das Land Salzburg und das Bundeskanzleramt Sektion Familien und Jugend sowie durch die Unterstützung der jeweiligen Gemeinde ist die Nutzung der meisten pepp-Angebote kostenlos. Die Elternberatung und Elternbildung richten sich an werdende Mütter sowie an Eltern mit Kindern bis zum Schuleintrittsalter. Ein professionelles Team um mehr als 50 Mitarbeiterinnen steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Kontakt:
pepp
06542 / 56531
office@pepp.at

birdi - Frühe Hilfen Salzburg
Bundesland Salzburg: 06542 / 565 31 - birdi@pepp.at
Stadt Salzburg: 0662 8042-2887 - birdi@salzburg.gv.at

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