Tag der Brille
Innovationen – Brillengläser die Viren abwehren

Ein namhafter europäischer Hersteller hat im April Gläser mit Antivirenbeschichtung aus antimikrobiellem Silber auf den Markt gebracht. | Foto: Carl Zeiss GmbH
2Bilder
  • Ein namhafter europäischer Hersteller hat im April Gläser mit Antivirenbeschichtung aus antimikrobiellem Silber auf den Markt gebracht.
  • Foto: Carl Zeiss GmbH
  • hochgeladen von Daniel Schrofner

Rechtzeitig zum internationalen Ehrentag der Brille am 23. April schildern die Salzburger Augen- und Kontaktlinsenoptiker, wie rasant die Entwicklungen in diesem Bereich fortschreiten. Eine der neuesten Innovationen sind etwa Gläser mit antimikrobieller Beschichtung.

SALZBURG. Jeder Zweite hat sie auf der Nase und wir lassen sie uns im Durchschnitt 308 Euro kosten: Die Rede ist von der Brille. Seit Ende des 13. Jahrhunderts das erste Exemplar erfunden wurde, ist sie nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken.

„Die Geschichte der Brille ist eine Geschichte der technologischen Neuerungen. Und diese setzt sich bis heute fort. Gerade heuer sind, unter anderem auch durch die Pandemie getrieben, besonders spannende Neuentwicklungen zu sehen“,

sagt Markus Plörer, Salzburger Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker anlässlich des Tages der Brille am morgigen 23. April.

Gläser mit Antivirenbeschichtung

Corona hat unser Gefahrenbewusstsein, was schädliche Mikroben angeht, schlagartig verschärft. Darauf liefert nun auch die Brillenindustrie eine Antwort. Denn Brillen werden besonders oft in die Hand genommen. Auf Gläsern und Fassungen sammeln sich Mikroben an. So haben Forscher der Hochschule Furtwangen im Vorjahr mehr als 5.000 verschiedene Arten von Bakterien auf Brillen entdeckt. Ein namhafter europäischer Hersteller hat nun im April Gläser mit Antivirenbeschichtung aus antimikrobiellem Silber auf den Markt gebracht. Die antivirale und antibakterielle Beschichtung tötet 99,9 Prozent der Viren auf der Oberfläche ab.

„Prinzipiell sehen wir Entwicklungen, die die Hygiene fördern, sehr positiv. Natürlich muss man aber auch solche Brillen täglich reinigen – nicht nur, um einen guten Durchblick zu bewahren, sondern auch, um die Fassung sauber zu halten“,

sagt Plörer.

Gläser verlangsamen
die Zunahme der Kurzsichtigkeit

„Lösungen gegen die ‚Volkskrankheit Kurzsichtigkeit‘ sind einer der größten Innovationstreiber in der Branche“, so der Innungsmeister. Denn die fortschreitende Myopie bei Kindern ist ein besorgniserregendes Phänomen. So wird erwartet, dass in Europa bis 2050 etwa 56 Prozent der Menschen kurzsichtig sein werden. Weltweit wird fieberhaft an Lösungen gearbeitet. Seit April neu am österreichischen Markt sind nun Brillengläser, die die Fehlsichtigkeit nicht nur korrigieren, sondern auch der zunehmenden Kurzsichtigkeit entgegenwirken. Einer zweijährigen klinischen Studie zufolge verlangsamen sie das Fortschreiten der Myopie bei Kindern im Alter von 8 bis 13 Jahren um durchschnittlich 60 Prozent.

„Wenn die Kurzsichtigkeit einen Wert von sechs Dioptrien erreicht, kann das schwerwiegende Folgeprobleme im Alter verursachen, wie etwa eine Netzhautablösung oder Makuladegeneration. Aus diesem Grund ist die Entwicklung von Lösungen für kurzsichtige Kinder kein kosmetisches Problem, sondern verhindert noch viel Schlimmeres. Wir begrüßen daher neue Lösungen wie diese“,

erklärt Plörer.

Wissenswertes zur Brille:
Vorläufer der Brille war der „Lesestein“: Italienische Mönche schufen im 13. Jahrhundert eine Halbkugel aus Bergkristall und Quarz, die man auf Geschriebenes legen konnte, um es optisch zu vergrößern. Der Name „Brille“ stammt übrigens von „Beryll“; das war der damals verwendete Bergkristall.

<< HIER >> lest ihr mehr zum Thema Augen & Brille

<< HIER >> findet ihr weitere Artikel zum Thema Gesundheit

<< HIER >> gibt es Aktuelles aus unserem Bundesland

Das könnte euch auch noch interessieren:

Die beste Brillen-Lösung für den Sport im Freien

Ein namhafter europäischer Hersteller hat im April Gläser mit Antivirenbeschichtung aus antimikrobiellem Silber auf den Markt gebracht. | Foto: Carl Zeiss GmbH
Die fortschreitende Myopie bei Kindern ist ein besorgniserregendes Phänomen. So wird erwartet, dass in Europa bis 2050 etwa 56 Prozent der Menschen kurzsichtig sein werden. | Foto: Symbolbild: Unsplash.com
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.