Coronavirus in Salzburg
Trotz Lockdown auf körperliche Aktivität nicht vergessen

- Auf regelmäßige körperliche Aktivität wie etwa Radfahren sollte im zweiten Lockdown nicht vergessen werden. Schon der erste Lockdown im Frühjahr hat teilweise bei den Menschen zu schlechteren Blutzucker- und Blutdruckwerten sowie einer Gewichtszunahme geführt.
- Foto: Symbolbild: Pixabay
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Viele Menschen haben im ersten Lockdown an Gewicht zugenommen und hatten schlechtere Blutzucker- und Blutdruckwerte als davor. Untersuchungen bestätigen dies und auch Sebastian Huber, NEOS-Salzburg Gesundheitssprecher und im Zivilberuf niedergelassener Facharzt für Innere Medizin, stellte diese Entwicklung bei einigen seiner Patienten fest. Er appelliert, dass man im anstehenden Lockdown auf regelmäßige körperliche Aktivitäten nicht vergessen sollte.
SALZBURG. Beim morgigen beginnenden Lockdown darf nicht auf die allgemeine Gesundheit vergessen werden. Schon der erste Lockdown im Frühjahr 2020 hat teilweise bei den Patienten zu schlechteren Blutzucker- und Blutdruckwerten sowie einer Gewichtszunahme geführt. Bereits im Frühjahr hatten Experten für Öffentliche Gesundheit der MedUni Wien Alarm geschlagen. Bei einem Versuch mit zwölf Probanden im Durchschnittsalter von 38 Jahren hatte man im Home-Office zwischen 16. März und 26. April 2020 in einer ersten Pilotstudie bis zu vier Kilogramm Körpergewichtszunahme gesehen, im Durchschnitt waren es etwa zwei Kilogramm gewesen. „Auch ich habe diese Auswirkungen bei einer bestimmten Patientengruppe vermehrt feststellen können. Die angesprochene Patientengruppe ist in der Regel berufstätig (sitzende Tätigkeit) und zwischen 35 und 55 Jahre alt“, sagt NEOS-Salzburg Gesundheitssprecher, Zweiter Landtags-Präsident Sebastian Huber, der im Zivilberuf niedergelassener Facharzt für Innere Medizin in der Stadt Salzburg ist.
Regelmäßig körperlich aktiv werden
Auf regelmäßige körperliche Aktivitäten sollte nicht vergessen werden. „Ich appelliere daher an die Salzburger, trotz des neuerlichen Lockdowns, regelmäßig ausreichend körperliche Aktivitäten in ihren Alltag zu integrieren. Sei es schnelleres Spazierengehen oder etwas Radfahren. 20 Minuten auf einem Hometrainer können gerade für das Herz-Kreislauf-System wahre Wunder wirken. Auch kann man Stiegen steigen, anstatt den Lift zu nehmen oder im Homeoffice während des Telefonierens aufstehen und in der Wohnung umhergehen“, so Huber.
Gerade während des ersten Lockdowns gingen weniger Patienten zum Arzt. Deshalb rät der Internist bei Beschwerden (z.B. Schmerzen im Brustkorb, Herzrasen, etc.) sollte jedoch unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Die niedergelassen Ärzte haben ihre Ordinationen weiterhin geöffnet und behandeln die Patienten.
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