Schutzstatus in der EU gesenkt
Der Wolf, keine Freunde in der Region

Der Schutzstatus des Wolfes wurde in der gesamten EU gesenkt. Auch auf Betreiben der Regionen, wie Salzburg, mit einer Almwirtschaft.  | Foto: pixabay
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  • Der Schutzstatus des Wolfes wurde in der gesamten EU gesenkt. Auch auf Betreiben der Regionen, wie Salzburg, mit einer Almwirtschaft.
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Der Schutzstatus des Wolfs soll gesenkt werden. Besonders Regionen innerhalb der Union, wie das Bundesland Salzburg mit einer Almwirtschaft, sind daran interessiert. Bei einer Sitzung im Ausschuss der Regionen in Brüssel betonte Salzburgs Landtagspräsidentin die Dringlichkeit dieser Maßnahme zum Schutz des Weideviehs.  Onlineumfrage über den Schutzstatus.

SALZBURG. Wegen zahlreicher festgestellter Wolfsrisse in vielen Regionen der Europäischen Union soll am 4. Dezember über eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs abgestimmt werden.

"Je nachdem, wie die Entscheidung ausfällt, könnte die Kommission dann vorschlagen, den Schutzstatus des Wolfs in der EU anzupassen. Das wäre ein klarer Erfolg der stetigen Arbeit der vergangenen Jahre von Seiten der EU-Regionen", so Salzburgs Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei einer Sitzung im Ausschuss der Regionen(AdR).

Die Landtagspräsidentin nutzte in Brüssel die Gelegenheit, um auf den Anteil der Regionen am Umdenken innerhalb der Europäischen Kommission beim Schutzstatus für den Wolf hinzuweisen.

"Soll der Schutzstatus des Wolfs in der EU gesenkt werden?"
Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen. Sie nutzte ihre Teilnahme, um auf den Anteil der Regionen am Umdenken innerhalb der Europäischen Kommission beim Schutzstatus für den Wolf hinzuweisen. Brüssel, 8.10.2024 | Foto: European Union / Christophe Licoppe Beschreibung
  • Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen. Sie nutzte ihre Teilnahme, um auf den Anteil der Regionen am Umdenken innerhalb der Europäischen Kommission beim Schutzstatus für den Wolf hinzuweisen. Brüssel, 8.10.2024
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Die Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten haben sich auf eine Absenkung des Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ geeinigt. | Foto: Adobe Stock/Cloudtail
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Wolf als Täter festgestellt

In den letzten Jahren kam es vermehrt zu Übergriffe mit Todesfolgen für das Weidevieh in den alpinen Regionen der Europäischen Union. Bei einer hohen Anzahl dieser Vorkommnisse wurden DNA-Spuren von Wölfen festgestellt. Zeitweise mussten Landwirte die Almhaltung verfrüht abbrechen. In einigen Fällen kam es zu Abschüssen der festgestellten Wölfe. In der Öffentlichkeit entspannt sich regelmäßig nach derartigen Vorkommnissen eine heftige Diskussion zwischen einer breiten Öffentlichkeit einerseits und Tierschützern andererseits. 

Die Entscheidung zur Senkung des Schutzstatus des Wolfs wurde von den Regionen mit einer Almwirtschaft begrüßt. | Foto: Land Tirol
  • Die Entscheidung zur Senkung des Schutzstatus des Wolfs wurde von den Regionen mit einer Almwirtschaft begrüßt.
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Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen. Brüssel, 8.10.2024 | Foto: European Union / Christophe Licoppe
  • Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen. Brüssel, 8.10.2024
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Schutzstatus soll herabgestuft werden

Auf Initiative der betroffenen Regionen hatte die Kommission erstmals Kommunen, Wissenschaft und alle am Thema Interessierten direkt aufgefordert, aktuelle Daten über die wachsenden Wolfspopulationen und die Folgen zu melden. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die Wolfspopulationen in ganz Europa stark zugenommen und immer größere Gebiete besiedelt. Aus diesem Grund dringt der der Wolf immer stärker in den von Menschen dominierten Regionen ein. Vor allem die Landwirtschaft klagt über eine starke Zunahme an Nutztierschäden, stellt die Kommission fest. "Der Vorschlag der Europäischen Kommission für einen Ratsbeschluss, mit dem der internationale Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des Berner Übereinkommens von „streng geschützt“ auf „geschützt“ geändert werden soll, ist vor allem für jene Staaten, die über eine intensive Almwirtschaft verfügen von großer Bedeutung und sehr erfreulich", so Salzburgs AdR-Mitglied Brigitta Pallauf.

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Die Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten haben sich auf eine Absenkung des Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ geeinigt. | Foto: Adobe Stock/Cloudtail
Die Entscheidung zur Senkung des Schutzstatus des Wolfs wurde von den Regionen mit einer Almwirtschaft begrüßt. | Foto: Land Tirol
Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf bei der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen. Sie nutzte ihre Teilnahme, um auf den Anteil der Regionen am Umdenken innerhalb der Europäischen Kommission beim Schutzstatus für den Wolf hinzuweisen. Brüssel, 8.10.2024 | Foto: European Union / Christophe Licoppe Beschreibung
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