Kryptobetrug
Frau überwies insgesamt 80.000 Euro an Betrüger
Die Salzburger Polizei konnte kürzlich einen schweren Betrug im Cybercrime-Bereich klären. Mit Versprechungen von einem Gewinn von bis zu einer Million Euro wurde eine Frau aus Salzburg von einem Betrüger dazu gebracht, ihm insgesamt 80.000 Euro zu überweisen.
SALZBURG. In einem Zeitraum von zwei Monaten tätigte eine Salzburgerin 323 Zahlungen an einen Betrüger, der ihr große Kryptogewinne versprach. Er redete der Frau ein, dass es sich dabei um Versicherungszahlungen handle. Durch umfangreiche Ermittlungen konnte nun der Täter identifiziert werden. Es handelt sich um einen 53-jährigen Türken. Gegen ihn bestehen zwei europäische Haftbefehle.
Schwerer Kryptobetrug
Ermittlungsbeamte des Stadtpolizeikommandos Salzburg konnten nun einen schweren Betrug im Cybercrime-Bereich aufdecken. Ein zunächst unbekannter Täter hatte im April eine 63-jährige Salzburgerin telefonisch kontaktiert und ihr einen Gewinn zwischen 300.000 und einer Million Euro bei einem Gewinnspiel versprochen. Dafür müsste sie lediglich Versicherungszahlungen in Form von Bitcoin-Bons leisten. Die Salzburger Frau kaufte also Bons im Wert von je 250 Euro bei verschiedenen Trafiken und gab die Codes telefonisch an den Betrüger weiter, in der Hoffnung, durch dieses Gewinnspiel reich zu werden.
80.000 Euro Schaden
So ging das Ganze über einen Zeitraum von zwei Monaten. 323 Zahlungen tätigte die Frau in dieser Zeit. Insgesamt entstand dadurch ein Vermögensschaden von 80.000 Euro. Zwischenzeitlich nahm der Mann sogar die Identität eines Kriminalbeamten an, um die Frau zu weiteren Zahlungen zu drängen.
Fahndung bereits eingeleitet
Durch umfangreiche Ermittlungen konnten die Beamten des Stadtpolizeikommandos Salzburg nun einen 53-jährigen Türken als Beschuldigten identifizieren. Er hatte mit 64 verschiedenen E-Mail-Adressen, 313 Usernamen und 257 Telefonnummern auf Krypto-Plattformen seine Identität verschleiert und dort nach Opfern gesucht. Zwei europäische Haftbefehle bestehen derzeit bereits gegen den Mann in Deutschland wegen Betrug und Suchtgifthandel. Sein Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt.
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