2024/25 kommt neue Müllanalyse in Salzburg
Rund 27 Kilogramm Lebensmittel im Restmüll

 Bei Dingen, die im Restmüll gefunden werden, gibt es teils noch Aufholbedarf. 20.000 Personen könnten so beispielsweise mit über den Restmüll entsorgten Lebensmitteln ein Jahr lang versorgt werden. (Symbolbild) | Foto: pixabay.com
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Beim Mülltrennen ist Salzburgs Bevölkerung schon sehr fleißig, vor allem bei Altpapier und Plastik. Bei Restmüll, gefährlichen Batterien und noch genießbaren Lebensmitteln ist noch Luft nach oben. 2024/25 wird eine neue Müllanalyse zeigen, wo sonst noch Verbesserungen notwendig sind.

SALZBURG. Um die Vermeidung und Trennung, das Recycling und die energetische Verwertung des Mülls weiter zu verbessern, setzen sich die Unternehmen der Abfallwirtschaft, die Gemeinden und das Land gemeinsam ein. Obwohl die Salzburgerinnen und Salzburger schon sehr gut sind beim Mülltrennen gibt es noch Luft nach oben.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek plant daher. mit einer neuer Kampagne das Bewusstsein für das Mülltrennen weiter zu schärfen und die Sammelquote noch zu verbessern.

"Die Salzburger sind sehr gut beim Mülltrennen, aber es kann immer besser sein, insbesondere bei gefährlichen Altakkus und Batterien oder dem Wegwerfen von noch genießbaren Lebensmitteln."
Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek

Im Bild v.l.: Joe Kubesch (Moderator RTS), Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, Sabine Mayrhofer (Fachgruppenobfrau Entsorgungs- und Ressourcenmanagement in der WKS), Konrad Pieringer (Bürgermeister Seekirchen) vor der Diskussion zum Thema Mülltrennung bei RTS. | Foto: Land Salzburg/Martin Wautischer
  • Im Bild v.l.: Joe Kubesch (Moderator RTS), Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, Sabine Mayrhofer (Fachgruppenobfrau Entsorgungs- und Ressourcenmanagement in der WKS), Konrad Pieringer (Bürgermeister Seekirchen) vor der Diskussion zum Thema Mülltrennung bei RTS.
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Profi-Trenner bei Altpapier & Plastik

In Salzburg funktioniert das Mülltrennen bereits gut, besonders die Trennung von Altpapier und die Sammlung von Leichtverpackungen im "gelben Sack" werden schon sehr sauber getrennt. Vor allem seit der Umstellung auf die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen im Vorjahr ist die gesammelte Menge in Salzburg laut "Altstoff Recycling Austria" um 12 Prozent gestiegen. 

Sehr verantwortungsvoll gehen die Salzburgerinnen und Salzburger bei der Abfalltrennung mit Papier um. In den entsprechenden Sammelsystemen der Gemeinden landen über 80 Prozent von Papier und Karton. (Symbolbild) | Foto: pixabay.com
  • Sehr verantwortungsvoll gehen die Salzburgerinnen und Salzburger bei der Abfalltrennung mit Papier um. In den entsprechenden Sammelsystemen der Gemeinden landen über 80 Prozent von Papier und Karton. (Symbolbild)
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Für Konrad Pieringer, Bürgermeister von Seekirchen, betont die Bedeutung der Nähe zu den Haushalten für eine effektive Müllsammlung und plant, die Bürgerinnen und Bürger noch intensiver zu informieren, um die Sammelquote weiter zu verbessern.

27 Kilogramm Lebensmittel in der Restmülltonne

Verbesserungsbedarf beim Mülltrennen gibt es insbesondere bei Dingen, die noch zu oft im Restmüll gefunden werden. Ganze 56 Prozent des Restabfalls wäre der Abfallstatistik 2019 nach dabei noch verwertbar. Das entspricht rund 94 Kilogramm pro Einwohner und Jahr beziehungsweise mehr als 50.000 Tonnen jährlich.

So teilen sich die Stoffe im Restabfall der Salzburger laut Müllanalyse 2019 auf. Neue Analysen sind Ende 2024 und 2025 geplant.  | Foto: Land Salzburg/Grafik
  • So teilen sich die Stoffe im Restabfall der Salzburger laut Müllanalyse 2019 auf. Neue Analysen sind Ende 2024 und 2025 geplant.
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"Bioabfälle sollen nicht im Restmüll landen, sondern in der Biotonne, wonach sie dann zu Biogas oder Kompost verarbeitet werden können."
Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek

Laut den Restmüllanalysen von 2019 landet auch rund 30 Prozent des biogenen Abfalls im Restmüll, das entspricht 27 Kilogramm an Lebensmittel pro Jahr in der Restmülltonne. Zudem werden auch Batterien trotz ihres Brandrisikos noch oft im Restmüll entsorgt.

"Wir schätzen, dass rund jede dritte Batterie weggeworfen wird. Damit werden nicht nur wertvolle Rohstoffe dem Recycling entzogen, die Akkus bergen auch eine sehr große Brandgefahr. Durch sie können Müllsammel-LKW und Abfallbehandlungsanlagen in Flammen aufgehen. Bei diesem Thema müssen wir die Menschen noch mehr sensibilisieren."
Sabine Mayrhofer, Fachgruppenobfrau der Entsorgungsunternehmen in der WKS

So teilen sich die Stoffe im Restabfall der Salzburger laut Müllanalyse 2019 auf. Neue Analysen sind Ende 2024 und 2025 geplant.  | Foto: Land Salzburg/Grafik
  • So teilen sich die Stoffe im Restabfall der Salzburger laut Müllanalyse 2019 auf. Neue Analysen sind Ende 2024 und 2025 geplant.
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Restmüll-Analyse für 2024/25 geplant

Für Ende 2024 und 2025 ist eine neue Restmüll-Analyse geplant. Die letzte detaillierte Analyse des Restabfalls wurde 2019 durchgeführt.

Ergebnisse von 2019:
Jährlicher Restabfall pro Jahr in Salzburg (Haushalte und vergleichbare Einrichtungen): 90.000 Tonnen

  • 16 Prozent Lebensmittel
  • 14 Prozent Bioabfall
  • 8 Prozent Papier und Karton
  • 13 Prozent Plastik
  • 12,5 Prozent Glas, Metall und Textilien
  • 1,2 Prozent Elektroaltgeräte, Batterien und gefährliche Stoffe
  • 35,3 Prozent Hygieneartikel, Asche, Kleintierstreu, Fliesen, ...

TV-Diskussion zur Mülltrennung in Salzburg

Freitagabend, den 9. Februar, um 18.30 Uhr strahlt RTS eine TV-Diskussion mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, Sabine Mayrhofer, Fachgruppenobfrau der Entsorgungsunternehmen in Salzburg und Konrad Pieringer, Bürgermeister von Seekirchen aus. 

Auch Online kannst du den Beitrag ansehen.
So funktioniert Mülltrennung.

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