Landtagswahl Salzburg 2023
85 Seiten Grüne Gestaltungsansprüche
Die Salzburger Grünen stellten ihr Programm für die Landtagswahl 2023 vor. Inhaltliche Schwerpunkte liegen auf Klima- und Naturschutz sowie auf Maßnahmen gegen die Teuerung.
SALZBURG. Die Salzburger Grünen stellten ihr Programm für die Landtagswahl 2023 vor. „Unser Wahlprogramm sind 85 Seiten Grüner Gestaltungsanspruch“, sagte die Grüne Spitzenkandidatin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold. „Für ein Salzburg, in dem es eine gute Zukunft gibt. In dem wir unsere schöne Natur bewahren. Ein weltoffenes Salzburg, das zusammenhält. Ein Salzburg in dem Umwelt, Wirtschaft und Soziales keine Gegensätze sind, sondern zusammen gedacht werden“, fasst Berthold die Grünen Ziele zusammen. Erwartbar liegt der inhaltliche Fokus auf Klima- und Umweltschutz.
Klimaneutrales Salzburg bis 2040
Die Klimakrise zu stoppen, sei die historische Aufgabe unserer Generation, so Berthold. "Dafür müssen wir auch in Salzburg ambitionierter werden und unsere Ziele nachschärfen." Konkret sieht das Grüne Programm vor, den Ausstoß von Co2 bereits bis 2040 auf Null zu reduzieren. „Wir müssen raus aus teurem Öl und Gas und rein in die erneuerbare Energiezukunft. Ein klimaneutrales und energieautonomes Salzburg soll bis 2040 Realität werden“, fordert die Grüne Spitzenkandidatin.
Photovoltaik-Pflicht auf Großparkplätzen
Das soll über den beschleunigten Ausbau grüner Energien funktionieren: „Wir müssen auf das setzen, was uns die Natur schenkt: Wasser, Wind und Sonne“, so Berthold, deren Programm den Bau von 50 Windrädern und 50.000 Sonnenkraftwerken bis 2030 vorsieht. Dazu brauche es die verpflichtende Errichtung von Solaranlagen auf allen Neubauten und eine Photovoltaik-Pflicht für Großparkplätze. „Alle Großparkplätze mit über 80 Stellplätzen müssen verpflichtend mit Sonnenkraftwerken überbaut werden", fordert Berthold. So könne man bereits versiegelte Fläche für die Energieerzeugung nutzen.
Keine Elternbeiträge mehr
Im Programm der Grünen findet sich weiter die Forderungen nach einer ganztägig kostenlosen Kinderbetreuung in Kindergärten und Schulen. Das heißt keine Elternbeiträge mehr für Krabbelgruppen, Kindergärten sowie in der schulischen Nachmittagsbetreuung. "Das entlastet die Eltern und sorgt insbesondere für mehr Chancengleichheit von Frauen“, sagt die Grüne Spitzenkandidatin.
>>HIER<< kannst du dir das gesamte Wahlprogramm der Grünen anschauen.
Wollen Kernwähler mobilisieren
An die Mitbewerber gerichtet, fordert Berthold außerdem, dass sich die Salzburger ÖVP und SPÖ klar gegen eine Koalition mit der FPÖ aussprechen. Grundsätzlich hoffen die Grünen auf eine hohe Wahlbeteiligung am 23. April. "Ich kann mir vorstellen, dass das Antreten von acht Parteien die Wählerinnen und Wähler in Salzburg mobilisiert", so Berthold.
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