Coronavirus in Salzburg
Ausblick und Hoffnung am Rupertitag

Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Rede am Rupertitag.
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"Zur Bewältigung einer Krise gehört, zunächst die Krise im eigentlichen Sinn zu bewältigen, aber auch die Zeit danach zu planen und Mut zu großen Entwürfen zu zeigen. Unser Landesfeiertag ist der richtige Tag dafür", sagt Landeshauptmann Haslauer in seiner Rede am Rupertitag.

SALZBURG. Es ist eine langjährige Tradition, dass Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Rupertitag im Rahmen des Rupertitreffens der Salzburger Volkspartei über die aktuelle politische Situation informiert. Wegen der Corona-Situation konnte das ÖVP-Treffen heuer aber nicht physisch stattfinden.

Rede via Facebook übertragen 

"Gerade jetzt ist es aber essentiell, dass wir über die aktuelle Einschätzung und auch über die langfristigen Chancen und Vorhaben informieren", sagt der Landeshauptmann. Daher wurde seine Rede heute via Facebook übertragen. 

Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Rede am Rupertitag.
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Der Herbst wird's entscheiden

"Unser Land geht in einen schwierigen Herbst, der darüber entscheiden wird, wie wir virologisch, gesellschaftlich vor allem aber auch wirtschaftlich über den Winter kommen", eröffnete der Landeshauptmann seine Rede anlässlich des Rupertitags. "Die Infektionszahlen nehmen beängstigend zu. Es wird Unternehmen geben, die Mitarbeiter kündigen müssen und die angespannte Situation nicht überleben werden. Natürlich hängt die Entwicklung in Salzburg auch von der österreichweiten und internationalen Entwicklung ab; dennoch müssen auch wir alles daransetzen, einen zweiten Lockdown zu verhindern", sagt Haslauer.

"Es darf zu keiner Reisewarnung kommen" 

Einen weiteren Lockdown zu verhindern, könne uns gelingen, wenn wir die von der Bundesregierung und den Gesundheitsbehörden verordneten Maßnahmen konsequent umsetzen. Außerdem müsse man die Infektionsketten effizient unterbrechen. Für die kommende Wintersaison, aber auch für unseren Alltag sei es essentiell, dass es zu keiner Reisewarnung Deutschlands gegenüber Salzburg komme – so der Landeshauptmann.

"Halten wir durch, seien wir vorsichtig, reduzieren wir unsere sozialen Kontakte so weit als möglich. Ich weiß, dass fällt uns allen schwer, ich möchte aber nicht wieder, dass wir Angehörige in den Seniorenwohnheimen nicht mehr besuchen dürfen, lang geplante Operationen zur Aufrechterhaltung des Betriebs eines Covid-Spitals verschoben werden müssen und es erneut zum gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Stillstand mit all seinen Auswirkungen kommt." 
Landeshauptmann Wilfried Haslauer

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"In Krisen ist Salzburg stark" 

Aus einem historischen Rückblick auf Salzburgs Geschichte – Ende des Ersten und Zweiten Weltkrieges, Ölkrise und Finanzskandal – zieht der Landeshauptmann den Schluss: "Salzburg hat wesentlich schlimmere Krisen und Katastrophen erlebt, als die Covid-Krise, die wir zu einem guten Teil selbst meistern können. In Krisen ist Salzburg stark." 

"Zur Bewältigung einer Krise gehört es, zunächst die Krise im eigentlichen Sinn zu bewältigen; es gehört aber auch dazu, eine weite Perspektive zu entwickeln, nicht nur den kurzen Blick auf Morgen und die nächsten Monate zu haben, sondern ganz bewusst die Zeit danach zu planen, den Blick auf kommende Jahre zu haben und Mut zu großen Entwürfen zu zeigen. Heute, der Tag des Heiligen Rupert, unser Landesfeiertag, ist genau der richtige Tag dafür."  
Landeshauptmann Wilfried Haslauer

Acht Wünsche für Salzburg

Dann äußerte Haslauer "acht Wünsche" für Salzburgs kommende zehn Jahre. Darin enthalten sind Zusammenhalt, wechselseitige Toleranz, starke Regionen, eine florierende Wirtschaft und ein maßvoller Umgang mit Ressourcen. Um dies zu erreichen, würden Land, Bund, Stadt Salzburg, Gemeinden und die EU "riesige Summen" in die Gesundheit, in Klimaschutz und Verkehr, in die Infrastruktur, in Wissenschaft, Forschung und Bildung, in die Modernisierung der Verwaltung und in die Kultur investieren.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Rede am Rupertitag.
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Das "Danach" planen 

Abschließend mahnte der Landeshauptmann, es gehe jetzt ganz klar darum, die nächsten Monate gut zu bewältigen: "Sie werden schwierig werden und manche von uns hart treffen. Aber es gibt immer auch ein 'Danach', in das wir nicht hineinstolpern wollen, sondern ganz gezielt den Weg zurück in den Aufschwung planen."

>>HIER<< liest du, wie die Stadt Salzburg heuer sein Rupertifest begeht.
Auch aktuell: Regierungsmitglied positiv auf das Corona-Virus getestet 
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