S-Link Projekt Salzburg
Knappes Ergebnis bei der Abstimmung erwartet

- „Soll das Land Salzburg darauf hinwirken, dass im Interesse der Verkehrsentlastung die Verlängerung der Lokalbahn bis Hallein (S-LINK) als Teil einer Mobilitätslösung, die auch eine Stiegl- und eine Messe-/Flughafenbahn vorsieht, umgesetzt wird?“
- Foto: Franz Neumayr
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Die Abstimmung läuft auf Hochtouren. Im Stadtbereich wird eine höhere Beteiligung erwartet. Es wird ein knappes Abstimmungsverhältnis. Derzeit sind 43 von 51 Gemeinden ausgezählt. Es wird mit einem negativen Ergebnis gerechnet.
SALZBURG. 43 von 51 Gemeinden sind derzeit ausgezählt. Der aktuelle Stand: 50,5 Prozent haben mit "ja" gestimmt, 49,5 Prozent mit "nein". Die Stimmbeteiligung liegt derzeit bei 40 Prozent. Insgesamt sind 51 Gemeinden bei der Volksbefragung dabei, rund 250.000 Personen im Tennengau, im Flachgau und in der Stadt Salzburg konnten mitbestimmen.
Hohe Wahlbeteiligung in der Stadt Salzburg
In der Landeshauptstadt wird eine höhere Beteiligung als vor einem Jahr erwartet. Erste Wahllokale haben bereits geschlossen. Abgestimmt wird mit dem S-Link-Projekt über das zentrale Herzstück des überregionalen Gesamtkonzeptes für das Bundesland Salzburg mit den angrenzenden Regionen in Bayern und Oberösterreich. Laut der Stadt Salzburg ist der Andrang in den Abstimmungslokalen höher als vor einem Jahr bei der damaligen Bürgerbefragung.
Höhere Beteiligung in den Bezirken
Die Befragung über die Salzburger Mobilitätslösung hat um 7.00 Uhr begonnen. Herzstück ist der S-Link, die nur teilweise unterirdische Verlängerung der Lokalbahn. Der Andrang in der Stadt Salzburg sei höher als noch bei der Bürgerbefragung 2023 heißt es aus dem Schloss Mirabell. Im November 2023 lag die Beteiligung bei 22,35 Prozent. Von den damals 25.269 gültigen Stimmen waren 14.733 (58,3 Prozent) gegen das Projekt und 10.536 (41,7 Prozent) für eine neue Verkehrslösung im Bundesland.
250.000 Stimmberechtigte im Zentralraum
250.000 Salzburgerinnen und Salzburger aus der Stadt Salzburg, den Bezirken Salzburg Umgebung und Hallein stimmen heute, am Sonntag, 10. November, zur unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn und Weiterführung bis Hallein befragt. Ab der Alpenstraße ist die Trasse dann oberirdisch geplant. Dadurch wird es eine Änderung bei der Alpenstraße kommen. Durch die Straßenbahn wird die Fahrbahn auf zwei Fahrspuren reduziert. Die Errichtungsgesellschaft hat die Gesamtkosten bis zur Fertigstellung 2040 auf 2,838 Milliarden Euro berechnet.
Frage mit "Ja" oder "Nein" zu beantworten
Bei der aktuellen Volksbefragung sind die Stimmberechtigten in der Landeshauptstadt, im Flachgau und im Tennengau aufgerufen, über die Frage
„Soll das Land Salzburg darauf hinwirken, dass im Interesse der Verkehrsentlastung die Verlängerung der Lokalbahn bis Hallein (S-LINK) als Teil einer Mobilitätslösung, die auch eine Stiegl- und eine Messe-/Flughafenbahn vorsieht, umgesetzt wird?“
abzustimmen.

- Projekt S-Link
- Foto: S-Link
- hochgeladen von Philip Steiner
Wer ist Stimmberechtigt?
Es sind rund 250.000 Personen stimmberechtigt, und zwar rund 92.000 in der Stadt Salzburg, rund 114.000 im Flachgau (37 Gemeinden) und 43.000 im Tennengau (13 Gemeinden). Stimmberechtigt sind Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft, die am Stichtag 12. September 2024 ihren Hauptwohnsitz in den Bezirken Salzburg Umgebung, Hallein oder Stadt Salzburg haben und am 10. November 2024 bereits 16 Jahre alt sind. Auch Personen, die vor der Verlegung ihres Hauptwohnsitzes in das Ausland im Abstimmungsgebiet ihren Hauptwohnsitz hatten und in der Wählerevidenz eingetragen sind, sind stimmberechtigt. Die Wahlberechtigung gilt dabei längstens für zehn Jahre.

- So soll die Trasse in der Alpenstraße ab Friedensstraße aussehen.
- Foto: dunkelschwarz ZT OG
- hochgeladen von Thomas Fuchs
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