S-Link als Kernlinie für Gesamtverkehrskonzept
"Verkehrsspinnennetz" im Zentralraum geplant
- Der Salzburger Verkehrsverbund legte bei einer heutigen Pressekonferenz gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und Verkehrsstadträtin Anna Schiester ein umfassendes Mobilitätskonzept für den Zentralraum vor. Herzstück ist dabei die Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) – als zentrale Nord-Süd-Achse, die den Flachgau, die Landeshauptstadt und den Tennengau verbindet. Im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll mit Stadträtin Anna Schiester.
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Baustadträtin Schiester (Grüne) steht hinter S-Link Projekt. Gesamtverkehrskonzept für den Zentralraum Salzburg präsentiert. Starke Nord-Süd-Achse mit S-LINK als Herzstück. Konzept mit West-Ost-Achse als Querverbindung sowie Messebahn und Mikro-Öffis.
SALZBURG. Die Baustadträtin Anna Schiester (Bürgerliste/Grüne) steht vollinhaltlich hinter dem Gesamtverkehrsprojekt des 'Öffentlichen Personennahverkehrs'-Projektes (ÖPNV), dass heute gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP), dem Geschäftsführer (GF) des Verkehrsverbundes Johannes Gfrerer und dem GF der S-Link Projektgesellschaft Stefan Knittel präsentiert wurde. Anna Schiester führte in ihrer Ausführung an, dass man die Stadt nicht alleine denken darf, dass sich sonst am Status quo nichts ändern würde.
Grüne beziehen Position
Die Stadträtin zog klar für das Gesamtkonzept Position. "Mich hat das Gesamtkonzept und die vorliegenden Daten samt dem Kernstück des S-Link-Projektes durch die Stadt überzeugt hätten. Ursprünglich stand ich dem Projekt skeptisch gegenüber. Aber das Gesamtprojekt mit allen Begleitmaßnahmen und die zugesagte Finanzierungsunterstützung haben mich letztendlich überzeugt. Ich sehe im Projekt eine sehr große Chance, unsere Verkehrsprobleme zu lösen. Autos und Busse stehen in der Stadt Salzburg im Stau und es gibt zu wenig Platz für Rad- und Fußverkehr. Wir wollen daher die Öffis attraktiver machen, weiter ausbauen und leistbarer gestalten. Die Bürgerinnen und Bürger sollen wieder gerne mit Bus und Bahn fahren. Und bei der Salzburger Mobilitätslösung geht es nicht nur um den Verkehr. Es geht um mehr Lebensqualität in der Stadt und es ist ein Klimaschutz-Projekt. Wir können so 'weiterwurschteln' oder ein Gesamtkonzept umsetzen", stellte die Stadtpolitikerin ihren Standpunkt klar.
- "Mich hat das Gesamtkonzept und die vorliegenden Daten samt dem Kernstück des S-Link-Projektes durch die Stadt überzeugt hätten. Ursprünglich stand ich dem Projekt skeptisch gegenüber", sagt Anna Schiester, Baustadträtin (Stadt) Salzburg. Im Bild (v.l.): Johannes Gfrerer, Anna Schiester, Stefan Schnöll, Stefan Knittel
- Foto: Martin Schöndorfer, 2024
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Mobilitätswende jetzt umsetzen
Der Resortzuständige Verkehrslandesrat LH-Stv. Stefan Schnöll betonte die Notwendigkeit, das lange vorbereiteten, Gesamtprojekt jetzt umzusetzen: "Wir brauchen eine Gesamtverkehrslösung, um den Zentralraum vom Stau zu entlasten. Der Verkehr beschäftigt jeden Menschen und deshalb arbeiten wir Schritt für Schritt daran, die Mobilitätswende voranzutreiben. Laut Statistik Austria hat die Stadt Salzburg 60.000 Einpendler. 18.600 Auspendler sowie 61.400, die sich tagtäglich in der Stadt bewegen. Das zeigt, dass wir ein Gesamtverkehrskonzept benötigen, bei dem alle eingebunden sind. Die Grundlage dieser Mobilitätslösung ist der S-LINK mit allen umsetzbaren Nebenbahnen sowie der Nahverkehrsplan, der über die Stadtgrenzen hinweg weitergedacht wird. Der S-Link alleine macht keinen Sinn. Es sind die Begleitstrecken, die mit dem S-Link Projekt ein Ganzes ergeben. Bei der Mobilitätswende geht es um die Zukunft des Landes. Es ist nur seriös, dieses Gesamtprojekt den Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren und die Menschen vor der Befragung am 10. November zu informieren."
- Der Salzburger Verkehrsverbund legte bei einer heutigen Pressekonferenz gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und Verkehrsstadträtin Anna Schiester ein umfassendes Mobilitätskonzept für den Zentralraum vor. Herzstück ist dabei die Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) – als zentrale Nord-Süd-Achse, die den Flachgau, die Landeshauptstadt und den Tennengau verbindet. Im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll mit Stadträtin Anna Schiester, Johannes Gfrerer (GF Salzburg Verkehr) und Stefan Knittel (Projektgesellschaft S-LINK).
- Foto: Land Salzburg / Neumayr / Leopold
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Ein Gesamtverkehrsprojekt für den Zentralraum
Das Herzstück des Verkehrskonzeptes ist die geplante Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) – als zentrale Nord-Süd-Achse, die den Flachgau, die Landeshauptstadt und den Tennengau verbinden soll. Zur Erstellung des Projektes sagte
Stefan Knittel: "Wir sind als Gesellschaft auf die exakten Daten angewiesen. Wir haben ein Datenmaterial mit international angesehenen Experten auf hohen Niveau erhalten."
Ähnlich argumentiert Johannes Gfrerer das vorliegende Konzept und erläutert wichtige Knotenpunkte des Gesamtkonzeptes.
"Tarife alleine bei der Nutzung von Öffis sind keine Lösung sein. Sie sind jetzt schon Top bei Bahn und Bus. Man braucht auch das passende Angebot dazu. Der S-Link ist als zentrale Hauptachse mit sinnvollen Querung die einzige sinnvolle Maßnahme. Je mehr Gäste, desto besser", meint Gfrerer.
Ein starker Fokus beim Konzept wird dabei auf die Messebahn gelegt, die bis nach Wals reichen soll.
- "Wir haben hochwertige nationale und internationale Experten die exakte Daten geliefert haben", so Stefan Knittel. Im Bild( v.l.):LHStv Stefan Schnöll, S-Link GF Stefan Knittel.
- Foto: Martin Schöndorfer, 2024
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Projektübersicht
- Nord-Süd-Achse als Hauptschlagader mit S-LINK
- Starke Ost-West-Achse und Schienenanbindung an Messe
- Umsetzung der Stieglbahn
- Mikro-Öffi-Konzepte für Gemeinden
- Vernetzung der Regionalbusse
- S-Bike Projekt in der Landeshauptstadt
- 2,2 Milliarden Euro sind für das SL-Link Projekt aktuell projektiert.
- 50 Prozent der Kosten übernimmt der Bund. Weitere 25 Prozent das Land Salzburg. Die restlichen Kosten werden auf die betroffenen Gemeinden aufgeteilt.
- Salzburger Verkehrsverbund/ Neumayr/Christian Leopold
BeschreibungDer Salzburger Verkehrsverbund legte bei einer heutigen Pressekonferenz gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und Verkehrsstadträtin Anna Schiester ein umfassendes Mobilitätskonzept für den Zentralraum vor. Herzstück ist dabei die Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) – als zentrale Nord-Süd-Achse, die den Flachgau, die Landeshauptstadt und den Tennengau verbindet. Im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll mit Stadträtin Anna Schiester, Johannes Gfrerer (GF Salzburg Verkehr) und Stefan Knittel (Projektgesellschaft S-LINK). Salzburg, 09.08.2024 - Foto: Land Salzburg / Neumayr / Leopold
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