Bergauf & Bergab
Ein „Leider-Nein-Dreitausender“: der Vordere Geißelkopf

Naßfeld/Sportgastein - der Talschluss.  | Foto: Thomas Neuhold
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Mit seinen 2974 Metern ist der Vordere Geißelkopf am Talschluss von Gastein gerade eben kein Dreitausender.

Dieser Leider-Nein-Dreitausender ist dennoch fordernd. Für einen reinen Wanderberg ist "die Geißel", wie die Gasteiner und Gasteinerinnen gerne sagen, deutlich zu anspruchsvoll – sowohl technisch als auch konditionell; gerade bei etwas widrigen Verhältnissen (Nebel, Vereisung) soll man sich am Gipfelgrat oder in der Gipfelflanke nicht spielen. Diese alpine Bergtour bleibt also Routiniers vorbehalten.

Alpine Bergtour

Anforderung: Sehr anspruchsvolle Bergtour, 1400 Höhenmeter und 4,5 Stunden im Anstieg. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit obligat. Kletterstellen bis in den unteren II. Grad. Bei Vereisung gefährlich.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz Nassfeld/Sportgastein – Valeriehaus (1589 m). Zufahrt über die mautpflichtige Gasteiner Alpenstraße. Nach Sportgastein fährt die Buslinie 550.

Hagener Hütte

Route: Vom Parkplatz geht es flach die gesperrte Talstraße nach Süden zum Talschluss (Infotafel). Mit dem Bike ist man hin und retour deutlich schneller. Weiter in vielen Kehren am Hüttenanstieg zur Hagener Hütte hinauf bis zu einer Unterstandshütte (2099 m) am Beginn des Eselkares. Das Kar wird an seinem östlichen Rand in einem weiten Bogen durchschritten und man gelangt so zur Hagener Hütte am Mallnitzer Tauern (2445 m). Einst ein wichtiger Übergang in den Süden. Nun nach Südwesten (Wegweiser) anfangs flach, dann zunehmend steil und unangenehm schottrig in einen Sattel („Überstieg“) südlich des Westerfrölkekogels, einige Meter absteigen in eine Senke und um eine Felsnase herum wieder auf den Nordostrücken aufsteigen. Auf diesem dann bis zu einer auffallenden Felsformation (Schwammerl – siehe Fotogalerie). Hier (2850 m) teilen sich die Anstiege: Entweder geht es immer weiter am Grat, teils ausgesetzt in leichter Kletterei (I, kurz II) bis zum Kreuz oder rechts die schottrig, rutschige Flanke querend zu einem auffallenden Felsen (Steinmann) und von diesem nach Süden auf den Gipfel. Welche Route man nimmt ist von den Bedingungen abhängig. Die Route durch die Flanke ist technisch leichter, im Frühsommer bei Hartschnee aber gefährlich. Der Grat ist luftig und bei Vereisung gefährlich. Abstieg wie Anstieg.

Weitere Touren in Gastein: Über den Kleinen auf den Großen Silberpfennig – hier im „Bergauf und Bergab“. Lohnend ist auch der Peter-Sika-Weg – hier im „Bergauf und Bergab“.

  • Ausrüstung: Wanderausrüstung, hochgebirgstaugliche Bekleidung.
  • Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
  • Literatur: Thomas Neuhold, „100 große Gipfelziele“, Verlag Pustet.
  • Einkehr:Hagener Hütte, Valeriehaus
  • Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen:  www.meinbezirk.at/bergauf
  • Tipp: Mit dem Salzburger Hüttenpass der Bezirksblätter Hüttenstempel sammeln und tolle Preise gewinnen! Hier geht es zum Download: www.meinbezirk.at/huettenpass
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer/eine Bergführerin engagieren.
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