Bilanz der Salzburg AG 2024
Bilanzgewinn bringt günstigeren Strom

Die Salzburg AG zog Bilanz: Die Strompreise sollen billiger werden. Durch Umsatzplus starke Investitionen in den Energie- und Wirtschaftsstandort in Aussicht gestellt.  Langfristige Neubewertung der Standortentwicklung des Energieversorgers.

SALZBURG. Die Jahresbilanz 2024 der Salzburg AG fällt für die Stromnutzer positiv aus: ab 1. Juli wird der Preis für Privat- und Gewerbekunden günstiger. 

"Wichtig ist mir, dass es jetzt für die Kundinnen und Kunden der Salzburg AG auch tatsächlich zu einer weiteren Strompreissenkung kommt. Die Salzburg AG treibt die nachhaltige Energieerzeugung maßgeblich voran und kann zum vierten Mal seit Juni 2023 die Strompreise senken", so der Aufsichtsratsvorsitzende Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Durch die Erweiterung des Strompreisdeckels der Salzburg AG zählt der heimische Energieanbieter österreichweiten zur Gruppe der drei günstigsten Landeenergieversorger. 

"In den Grundsätzen steht fest, auf welche Grundstücke die Salzburg AG hinkünftig ihre betriebliche Tätigkeit umsetzt bzw. neu strukturiert und auf welchen ein notwendiger Wohnbau ermöglicht werden soll. Das ist mir ein großes anliegen", so der Aufsichtsratsvorsitzende Landeshauptmann Wilfried Haslauer. | Foto: Martin Schöndorfer
  • "In den Grundsätzen steht fest, auf welche Grundstücke die Salzburg AG hinkünftig ihre betriebliche Tätigkeit umsetzt bzw. neu strukturiert und auf welchen ein notwendiger Wohnbau ermöglicht werden soll. Das ist mir ein großes anliegen", so der Aufsichtsratsvorsitzende Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
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Positive Jahresbilanz 2024

Mit einem Umsatz von 2,27 Milliarden Euro wurde ein Bilanzgewinn von 66 Millionen Euro erzielt. In den kommenden Jahren will das Salzburger Energieerzeugungsunternehmen rund 1, 5 Milliarden investieren. Alleine im Jahr 2025 werden 340 Millionen Euro alleine in die Transformation des Energiesystems und in den Ausbau der Netzinfrastruktur investiert.

"Die Salzburg AG hat 2024 ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr gehabt und weit besser abgeschnitten als die Planung gewesen ist. Es wurde ein Gewinn nach Steuern von 121 Millionen Euro erzielt. Davon gehen 55 Millionen in eine Rücklage für zukünftige Investitionen und 66 Millionen werden an die Aktionäre ausgeschüttet", erläutert der Aufsichtsrat das Ergebnis.

"Seit Jahresbeginn haben viele Maßnahmen des Bundes zu einer Preissteigerung geführt. So sind Unterstützungsleistungen zur Energiepreissenkung ausgelaufen. Das hat unterm Strich zu einer Preiserhöhung in den Haushalten geführt. Wir haben die Preise gesenkt. Ein Wechsel der Anbieter ist faktisch zum Erliegen gekommen. Die Kundinnen und Kunden informieren sich wieder sehr gut. Genau deswegen setzen wir mit einer Erhöhung des Rabatts auch nach", erklärt der Vorstandsprecher Michael Baminger. | Foto: Martin Schöndorfer
  • "Seit Jahresbeginn haben viele Maßnahmen des Bundes zu einer Preissteigerung geführt. So sind Unterstützungsleistungen zur Energiepreissenkung ausgelaufen. Das hat unterm Strich zu einer Preiserhöhung in den Haushalten geführt. Wir haben die Preise gesenkt. Ein Wechsel der Anbieter ist faktisch zum Erliegen gekommen. Die Kundinnen und Kunden informieren sich wieder sehr gut. Genau deswegen setzen wir mit einer Erhöhung des Rabatts auch nach", erklärt der Vorstandsprecher Michael Baminger.
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Alleine das Land Salzburg erhält 28 Millionen Euro, die wiederum dem Landesbudget zufließen. In diesem Zusammenhang betonte der Landeshauptmann, wie wichtig dieser Ertrag für das Land Salzburg ist.

 "Ich bin ganz ehrlich: Das Land braucht das Geld für Spitäler, das Gesundheitswesen, den Sozialbereich, den Senioren und allen weiteren Aufgaben des Landes", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). 

Spareffekt für den Endverbraucher

"Seit Jahresbeginn haben viele Maßnahmen des Bundes zu einer Preissteigerung geführt. So sind Unterstützungsleistungen zur Energiepreissenkung ausgelaufen. Das hat unterm Strich zu einer Preiserhöhung in den Haushalten geführt. Wir haben die Preise gesenkt. Ein Wechsel der Anbieter ist faktisch zum Erliegen gekommen. Die Kundinnen und Kunden informieren sich wieder sehr gut. Genau deswegen setzen wir mit einer Erhöhung des Rabatts auch nach", erklärt der Vorstandsprecher Michael Baminger. Der Strompreisdeckel der Salzburg AG wird von 1.000 kWh p.a. auf 1.500 kWh für das Kalenderjahr 2025 ausgeweitet. Das ergibt einen Arbeitspreis von 13,20 Cent pro Kilowattstunde kWh netto bei einem Verbrauch von 2.800  kWh. Damit liegt der Energiegrundpreis bei 14, 0t Cent/kWH netto auf den durchschnittlichen Verbrauch eines Salzburg AG-Kunden. Ein durchschnittlicher Haushalt erspart sich so 39 Euro brutto pro Jahr. Für Gewerbekunden erhöht sich der Bonus auf 4 Cent/kWh netto (+ 1 Cent). 

Planungseffekte punkteten

Sowohl der Aufsichtsratsvorsitzende Wilfried Haslauer als auch der Vorstandssprecher Michael Baminger erklärten das erzielte Ergebnis mit "einem Planungseffekt, der zusammen mit weiteren positiven Faktoren die erfreuliche Jahresbilanz 2024" ermöglicht hat. Dazu zählten die Pensionsrückstellungen des Unternehmens, die sich anders ergeben hatten, als ursprünglich prognostiziert, eine niedrigere Inflation als angenommen und Zinsen, die zurückgegangen sind, ergaben ein besseres Ergebnis als angenommen wurde. "Diese Faktoren führten gemeinsam mit einem hohen Wasserstand 2024 zu diesem guten Ergebnis", meint Michael Baminger. 

"Wir sehen uns nicht nur als Schrittmacherin, sondern vielmehr auch als Ermöglicherin. Darum ist neben den Investitionen in Wasserkraft, Sonne und Wind auch der Netzausbau so wichtig. Im Telekommunikationsbereich und der Mobilität setzen wir auch starke Impulse und treiben die Wende voran", erklärt Herwig Struber (Vorstand Salzburg AG) | Foto: Martin Schöndorfer
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Investitionen in die Energieversorgung

Das erzielte Ergebnis aus dem Jahr 2024 ermöglicht einen Ausbau des Energiestandortes Salzburg. Alleine im Jahr 2025 sollen 340 Millionen euro in eine nachhaltige Energieversorgung von Salzburg investiert werden. Insgesamt beläuft sich die Gesamtsumme der kommenden Jahre auf 1,5 Milliarden Euro.

"Wir sehen uns nicht nur als Schrittmacherin, sondern vielmehr auch als Ermöglicherin. Darum ist neben den Investitionen in Wasserkraft, Sonne und Wind auch der Netzausbau so wichtig. Im Telekommunikationsbereich und der Mobilität setzen wir auch starke Impulse und treiben die Wende voran", erklärt Herwig Struber (Vorstand Salzburg AG)

das Investitionsprogramm. Mit den Kraftwerken Sulzau und Stegenwald werden im Jahr 2025 zwei Wasserkraftwerke in Salzburg hinzukommen. Beim Offenauer-Berg (Golling/Tennengau) läuft derzeit noch eine Vorprojektphase.

"Hier läuft zudem ein Bürgerdialog. Wir nehmen bereits in dieser frühen Phase, die Sorgen und Ängste der Bürger ernst und sind dort in einem guten Dialog", sagt der Vorstand der Salzburg AG. 

Standortentwicklung in Salzburg

Ein Standortentwicklungskonzept soll zudem ein Leitbild für die Liegenschaften der Salzburg AG bis 2040 bringen. Dabei werden alle Liegenschaften, Grundstücke und der aktuelle Gebäudebestand im Rahmen eines Standortentwicklungsprogramms bewertet.

"In den Grundsätzen steht fest, auf welche Grundstücke die Salzburg AG hinkünftig ihre betriebliche Tätigkeit umsetzt bzw. neu strukturiert und auf welchen ein notwendiger Wohnbau ermöglicht werden soll. Das ist mir ein großes anliegen", so der Aufsichtsratsvorsitzende Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Zwei Bereiche stechen dabei hervor: Der Salzburg AG Campus mit einem Technik- und Logistikzentrum in der Bayrhamerstraße und dem Standort Hagenau in Bergheim. Für die Verantwortlichen der Salzburg AG haben zudem Liegenschaften der Salzburg AG im städtischen Bereich (z.B. dem sogenannten ASFINAG-Gelände bzw. in Schallmoos) eine strategisch wichtige Bedeutung für einen leistbaren (Miet-)Wohnbau. Mit der Stadt Salzburg werden in Kürze zu diesem Thema Gespräche aufgenommen.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburg AG | Foto: Land Salzburg
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