Statements
SPÖ und Neos äußern sich zur Europarkerweiterung
Die Stadt-SPÖ sieht in Martina Berthold eine neue Chance für die Erweiterung des Europarks. Stadt-Neos sehen auch in den ÖVP-Reihen Verhinderer des Projektes.
SALZBURG. Eine neue Chance für die Erweiterung des Europarks sieht die Stadt-SPÖ nach dem "grünen Wechsel" in der Salzburger Landesregierung von Heinrich Schellhorn zu Martina Berthold. Bernhard Auinger, der rote Vizebürgermeister der Stadt Salzburg, lobt die Zusammenarbeit mit der jetzigen Landeshauptmann-Stellvertreterin, Martina Berthold: "Die Zusammenarbeit in der Stadt war mit Martina Berthold stets konstruktiv. Ich hoffe, dass sie in ihrer neuen Rolle der Chance, 300 zusätzliche Arbeitsplätze zu ermöglichen, mehr Bedeutung schenkt, als ihr Vorgänger", so Auinger, der in Schellhorns Veto eine "ideologisch motivierte Verhinderung" sieht, die "dem Salzburger Arbeitsmarkt" und "dem stationären Handel gleichermaßen" schade.
Alle anderen Landtagsfraktionen stimmten im Jänner 2022 für die Erweiterung. >>HIER<<erfährst du mehr darüber.
„Das Ziel muss sein, den Salzburger Einzelhandel und damit die Salzburger Wirtschaft zu stärken, denn deren größte Gefahr ist der stark zunehmende Onlinehandel." Vizebürgermeister Bernhard Auinger, SPÖ
Gemeinsamer Feind: Onlinehandel
Für Auinger steht fest, dass es gemeinsame Anstrengungen von Altstadt als auch Europark braucht, um dem Onlinehandel etwas entgegenzusetzen: „Die Altstadt und die Ortskerne zu stärken, als auch den Europark zu erweitern, ist definitiv kein Widerspruch. Wandern weiter große Umsätze zum Onlinehandel, hat das auch negative Folgen für die Beschäftigung im heimischen Einzelhandel“, argumentiert der Stadtpolitiker.
"ÖVP steht nicht ganz hinter Ausbau"
"Die geplante Europarkerweiterung im Stadtteil Taxham würde 300 neue Arbeitsplätze schaffen, den Wirtschaftsstandort stärken und keine neuen Flächen versiegeln" – stimmen auch die Stadt-Neos bei. Diese sehen auch in den ÖVP-Reihen Verhinderer des Ausbaus des Europarks: "Würde die ÖVP wirklich hinter einem Ausbau stehen, so wie es Landeshauptmann Wilfried Haslauer betont, könnte es diesen möglicherweise schon geben", behauptet Neos-Stadtchef Lukas Rößlhuber.
Die Neos-Gemeinderatsfraktion werde eine Anfrage einbringen, um herauszufinden, inwiefern sich Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) um eine Lösung bemüht hat.
"Dass sich ein österreichisches Familienunternehmen bei einer Expansion so dermaßen die Zähne an der Salzburger Politik ausbeißt, ist zum Schämen. Der Ausbau gehört jetzt her und sollte nicht zum Wahlkampfthema gemacht werden."
Lukas Rößlhuber, Neos
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