Generalversammlung
Lehár Festival Bad Ischl blickt nach vorn auf das 60-Jahrjubiläum
Unter dem Eindruck der Absage der heurigen Saison stand die Generalversammlung des Lehár Festivals Bad Ischl. Dabei wurde der ehrenamtlich tätige Vorstand bestätigt, neu in dieser Funktion ist Kulturstadträtin Marija Gavric.
BAD ISCHL. Der Vorstand wiederum bestätigte Europaabgeordneten Hannes Heide als Präsident des Festivals und Finanzreferent, sowie Vizebürgermeister Anton Fuchs als Vizepräsident und stellvertretenden Finanzreferenten. Dieser für die Stadt Bad Ischl und die Region unverzichtbare Kulturträger richtet den Blick nach vorne: 2021 feiert das Festival, gegründet als Operettenwochen, sein 60-jähriges Bestehen und Intendant Thomas Enzinger hat mit "Der Csardasfürstin" von Emmerich Kálmán, "Der Zarewitsch" von Franz Lehár und der Uraufführung von "Dein war mein ganzes Herz" bereits die Programmhöhepunkte festgelegt.
"Corona" brachte viele Herausforderungen
Heuer wurden Intendant Mag. Thomas Enzinger und Büroleiterin Mag. Antonia Mathie vor besondere Herausforderungen gestellt: Die Absage und die dadurch bedingte Rückabwicklung des Kartenvorverkaufs kann und konnte allerdings effizient und kundenfreundlich abgewickelt werden, wofür sich Präsident Heide herzlich bedankte. Gekaufte Karten werden zurückgenommen. Erfreulich ist dabei, dass diese zumeist in Karten für die kommende Saison umgetauscht werden. Es gibt sogar einige Freunde des LehárFestivals, die den Gegenwert ihrer Eintrittskarten spenden.
Karten-Vorverkauf war vielversprechend
Der Vorverkauf für diesen Sommer war mehr als vielsprechend und ließ einen neuerlichen Besucher- und Einnahmenrekord erwarten. Nun musste das Festival den Voranschlag überarbeiten. Unter der Voraussetzung, dass die Förderungen trotz Absage ausbezahlt werden – dafür gibt es Zusagen -, wird das Lehár Festival 2020 mit einem Abgang von rund 150.000 Euro bilanzieren müssen.
Hoffnung auf Unterstützung aus Härtefallfonds
Intendant Enzinger und Präsident Heide rechnen allerdings, dass es zu Auszahlungen aus den Härtefallfonds der Bundesregierung kommt und dieser Betrag deutlich verringert werden kann. "Dies ist notwendig, damit das Lehár Festival in der Qualität, wie es unser treues Publikum zu recht erwartet und gewohnt ist, weiterarbeiten kann", stellt Festivalpräsident Hannes Heide fest. Dank gelte schon jetzt den Subventionsgebern von Bund, Land und Gemeinde für die Unterstützung in dieser schwierigen Lage.
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