Symposion "Harmonikales Denken"
Welt und Menschheit unter ganzheitlichen Gesichts- und Hörpunkten
Am Samstag, 3. Juni 2023, lädt die Höhere technische Bundeslehranstalt (HTBLA) Hallstatt in Kooperation mit der Landesmusikschule (LMS) Bad Ischl zu einem eintägigen nach Hallstatt ein.
HALLSTATT. Bei dem Thema „Harmonikales Denken“ geht es im weitesten Sinne um Welterfassung und Weltgestaltung. An die europäische Tradition der Entdeckung von Proportionssystemen anknüpfend, bekommen Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Möglichkeit, Zusammenhänge zwischen Musik, Instrumentenbau, Kunst, Architektur, Natur und Astronomie auf Grundlage der Disziplinen Philosophie und Mathematik zu erfahren und zu erkennen. Harmonische Resonanz würde Glück in uns auslösen, meinte der römische Staatsmann, Philosoph und Mathematiker Boethius, da er glaubte, dass die Seele und der Körper denselben Gesetzen der Proportion unterliegen würden, wie die Musik und der Kosmos.
Diese Vermutung ist Grundlage und Programm des Projekttages, welcher zwischen 10 und 18 Uhr stattfinden wird. Mittels eines Vortrags von Friedrich Idam, Architekt und Pädagoge und Simone Zopf, Werkstätten-Leiterin Instrumentenbau, einer Stadtführung durch Hallstatt unter dem Gesichtspunkt harmonischer Proportionen, einer Ausstellung der Klasse „Klang und Farbe“ der Landesmusikschule Bad Ischl unter der Leitung von Alrun Pacher, eines Geigenbau Workshops mit Studierenden der HTBLA sowie eines Konzertes „Musik der Sphären“ mit einem Ensemble der LMS Bad Ischl unter der Leitung von Severin Donnenberg soll der Tag vertiefende Erkenntnisse und erfüllende Erlebnisse ermöglichen. Fragen wie „Warum übt der Ort Hallstatt auf Menschen aus aller Welt eine derartige Faszination aus? Ist der Grund dafür womöglich in mathematischen Gesetzmäßigkeiten der Harmonie zu finden? Was empfinden wir als schön (z.B. die Struktur eines Salzkristalls, eine Rose oder ‚Das letzte Abendmahl‘ von Leonardo da Vinci)? Könnte der goldene Schnitt da eine Rolle spielen? Worin besteht das Geheimnis historischer Geigen? Warum ist an Orten, wo Musikinstrumente gebaut werden, zuvor oft Bergbau gewesen (z.B. Hallstatt, Bad Goisern oder Brescia)? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den menschlichen Nerven und musikalischen Intervallen? Wann fühlen wir uns in einem Raum wohl? Wieso beruhigt uns die Musik von Bach?“ werden im Rahmen des Symposions erörtert und diskutiert.
Infos gibt es unter bad-ischl.landesmusikschulen.at/kalender
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