Gesunde Gemeinde Bad Ischl stetzt viele Maßnahmen
BAD ISCHL. Im Dezember 2003 ist Bad Ischl dem Netzwerk "Gesunde Gemeinde" beigetreten und erhiet im September 2008 die zugehörige Ortstafel. Seit 2010 leitet nun Marianne Kloibhofer (SPÖ) ehrenamtich die Geschicke des Arbeitskreises. "Es engagieren sich mit Ilona Gneuss, Irene Lauberger, Beate Haberfellner, Uli Eitzinger, Ingrid Oberpeilsteiner und einigen mehr noch viele weitere Personen im Auftrag der Gesundheitsförderung", so Kloibhofer.
Fünf von sechs Kindergärten sind "gesund"
Durch Kloibhofers Bemühungen sind mit dem städtischen Kindergärten Pfandl, Kaltenbach und Ahorn sowie dem Kindergarten des OÖ Hilfswerkes Reiterndorf und der Kindergarten Regenbogengruppe bereits fünf von den sechs Ischler Kindergärten zertifiziert oder zumindest im Prozesse. "Der Pfarrcaritas Kindergarten ist momentan noch nicht dabei", so die Gesundheitsbeauftragte, "aber im März möchte ich dahingehende Gespräche mit der Leitung führen."
Pilotgemeinde beim "Qualitätszertifikat plus"
Beben mehreren Teilnahmen an Qualitätszertifizierungen war Bad Ischl auch am "Qualitätszertifikat plus", sozusagem dem i-Tüpfelchen der qualitätsorientierte Gesundheitsförderung, als eine von acht Pilotgemeinden vertreten. Unter anderem mit den beiden Projekten "Volksschule macht fit" und "Rund um Xund". Zudem erhielt die Gesunde Gemeinde Bad Ischl bereits drei Sonderpreise des Landes OÖ für die Projekte: "Rauchstopp bringt Lebensqualität" (2011), "Gemeinsam zum Wohlfühlgewicht" (2012) und "Ein Lebensmittel geht auf Reisen" (2015).
"Wir haben noch viel vor"
Dass die Gesundheitsförderung ein steter Prozess ist, ist dem Team klar: "Für die kommenden Monate und Jahre ist einiges geplant", so Kloibhofer, die ihr Budget von der Stadtgemeinde Bad Ischl und Serviceclubs bezieht. So zum Beispiel Beteiligung am Projekt „Gschmåh is`s, wånnst gsund bist!", wo sich sieben Gesunde Gemeinden im inneren Salzkammergut vernetzen und gemeinsame Schwerpunkte zum Thema „Gesund im Leben stehen" setzen werden. Oder – begleitend zur "Rheumagruppe" – eine große Tagung zum Rheumatag, die am 30. September in der Trinkhalle stattfinden wird.
Aber auch das Projekt "Mein Körper gehört mir", ein interaktives theaterpädagogisches Präventionsprogramm gegen sexuellen Kindesmissbrauch, soll realisiert werden. Dazu wird es an den Bad Ischler Volksschulen Pfandl und Concordia an drei Tagen einen Workshop für die Kinder der 4. Klasse und einen Abend für Lehrer und Eltern geben. Ziel ist es, die Teilnehmer gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt zu sensibilisieren. Die Kosten für dieses Projekt an den Bad Ischler Volksschulen tragen der Lions Club und die Gesunde Gemeinde Bad Ischl.
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