Tiergestützte Therapie im Bezirksseniorenheim Ebensee

- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Die zweijährige Border-Collie Hündin "Leya" bringt Freude und Abwechslung in den Alltag der Heimbewohner
Seit einigen Wochen ist die Hündin Leya der erklärte Liebling der Heimbewohner im Bezirksaltenheim Ebensee. Der Border-Collie erfreut die Senioren und bringt Abwechslung in ihren Alltag.
Entstanden ist die tierische Belebung durch Annemarie Palle, Fachsozialbetreuerin für Altenhilfe. Inspiriert von ihrer jahrelangen Tätigkeit auf der Demenzstation, reifte die Idee, den Alltag der Heimbewohner zu bereichern. "Leben hineinbringen", war das Motto der erfahrenen Betreuerin. Ein Beitrag im Internet "Tiere als Therapie" gab den letzten Ausschlag. In ihrer Entscheidung war Annemarie Palle auf den Hund gekommen und auf einem Bergbauernhof in Salzburg stieß sie auf Leya – damals noch im Welpenalterm – eine kinder- und familienfreundliche Border-Colliehündin.
Die Fachsozialbetreuerin absolvierte innerhalb einen Jahres mit Leya verschiedenen Ausbildungsmodule, sowie praktische und theoretische Einheiten im Verein "Tiere als Therapie". Um als Therapiehund & Co.-Hundeführerin zu Arbeiten ist eine fundierte Ausbildung im gesundheitlichen und pädagogischen Bereich vonnöten.
Während ihrer 27-jährigen beruflichen Tätigkeit in der Geratrie, stieß Annemarie Palle immer wieder auch auf Grenzen im Umgang mit betagten Menschen. Besonders bei der Arbeit mit demenzkranken Personen sind Feinfühligkeit, eine wertschätzende Grundhaltung und menschlicher Umgang oberstes Gebot.
Durch Entgegenkommen und Unterstützung der Pflegedienstleitung und der Heimleitung lockert nun Leya seit einigen Wochen den Routinealltag der Heimbewohner im Bezirksseniorenheim Ebensee auf.
Die Hündin nähert sich unvoreingenommen allen Bewohnern und vermittelt Vertrauen und Geborgenheit. Der Border-Collie reagiert auch sensibel auf Stimmungen und Gefühle von Mitmenschen in seinem Umfeld.
Mit dieser positiven Eigenschaft ist Leya flugs zum Liebling der Heimbewohner geworden. Die Hündin verhilft den Senioren zu mehr Lebensfreude und Lebensqualität. Auf spielerische Weise fördert Leya visuelle Wahrnehmung und die Feinmotorik und ist damit eine große Bereicherung für das Bezirksseniorenheim Ebensee. Der oft schon etwas beschwerliche Spaziergang funktioniert mit Leya plötzlich viel leichter und auch einfache Übungen zwischen Mensch und Tier gelingen.
"Die Arbeit im geriatrischen Bereich ist nicht immer einfach, aber mit Leya geht vieles wie von selbst. Das macht Spaß! Leya erfreut die Heimbewohner und öffnet viele Zugänge", ist Annemarie Palle stolz auf ihre vierbeinige Begleiterin.
Fotos und Text: Hörmandinger





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